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Kommunalrat tagt in Herne und berät über IGA-Finanzierung und Wissenschaftsstandort Ruhr

Verwaltungsspitze trifft Wissenschaft: Der Kommunalrat im Regionalverband Ruhr (RVR) hat nach der Sommerpause den Dialog mit führenden Vertretern der Wissenschaftslandschaft Ruhr fortgesetzt. Der Präsident der Westfälischen Hochschule, Prof. Bernd Kriegesmann, und der Präsident der Hochschule Bochum, Prof. Andreas Wytzisk-Arens nahmen heute an den Beratungen der elf Oberbürgermeister*innen und vier Landräte sowie der RVR-Verbandsleitung in Herne teil. Die Präsidenten stellten das Netzwerk der Hochschulen für angewandte Wissenschaft – Ruhrvalley – vor. Der Kommunalrat hat sich zudem mit der aktuellen Diskussion um die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr IGA 2027 beschäftigt.

Thomas Eiskirch, Sprecher des Kommunalrates und Oberbürgermeister der Stadt Bochum zur aktuellen IGA-Debatte: "Wir - das Land NRW und der RVR - tragen gemeinsam Verantwortung für eine erfolgreiche IGA 2027. Wir sind daher auch gemeinsam in der Pflicht, eine faire Lösung zu finden, wie die Mehrkosten bei den Investitionen in die künftigen IGA-Standorte durch die allgemeine Inflation, gestiegene Baukosten und den Fachkräftemangel aufgefangen werden können. Das gilt für die drei großen Zukunftsstandorte in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund genauso wie für kommunale Projekte auf der Ebene ‚Unsere Gärten‘." Eiskirch betont: "Im Ausstellungsjahr 2027 muss die Internationale Gartenausstellung im gesamten Ruhrgebiet sichtbar und erlebbar sein."

Bei den Beratungen in Herne haben die beiden Hochschul-Präsidenten aus Gelsenkirchen und Bochum auch die Arbeit von Ruhrvalley vorgestellt. Unter diesem Dach bündeln die großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften ihre Kooperation in Studium, Forschung und Transfer unter einem Dach mit Unternehmen der Region. Eine Geschäftsstelle in der Stadt Herne koordiniert die Aktivitäten. Forschungsförderung und wissenschaftliche Weiterbildung gehören zu den Schwerpunkten der Arbeit von Ruhrvalley. "In den vergangenen zehn Jahren sind durch unsere Netzwerkarbeit rund 40 Millionen Euro zum Beispiel an Fördermitteln für Forschungsvorhaben ins Ruhrgebiet geflossen", berichtet Prof. Kriegesmann.

Thomas Eiskirch fasst den Austausch zusammen: "Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstitute sind Aushängeschilder der Wissenschaftslandschaft Ruhr. Sie vernetzen sich immer stärker und sind gleichzeitig Innovationstreiber für den Wandel unserer Region und bilden dringend benötigte Fachkräfte für die Zukunft aus." Der Kommunalrat und die Hochschulkooperation Ruhrvalley will daher prüfen, wie auch städtische Bedienstete von der wissenschaftlichen Weiterbildung an den drei Hochschulen profitieren können.

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