Duisburg/Essen (idr). Die Rhetorik des amerikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump steht im Mittelpunkt einer Analyse an der Uni Duisburg-Essen. In "Frontiers of Communication" untersucht Kommunikationswissenschaftler Dr. Robin Kurilla die Äußerungen Trumps im Zeitraum von März bis September 2020. In seinen Reden, Interviews, Presseansprachen und Social Media-Posts nutzte Donald Trump dabei eine Rhetorik der Angst und eine besondere Freund-Feind-Metaphorik, um die Anerkennung unter seinen Anhängern zu erhöhen und gleichzeitig vermeintliche Gegner abzuwehren. Dabei konstruierte der ehemalige Präsident Bedrohungsszenarien, in denen er u.a. die Covid-Pandemie, die Großmacht China und US-Eliten in einer einzigen Gegnerschaftskategorie vereinte.
Kurilla zieht außerdem Parallelen zu ähnlichen Polarisierungsprozessen in Deutschland und Europa. Das Freund-Feind-Schema Trumps unterscheide sich nicht sonderlich von hiesigen rechtspopulistischen Strömungen, so der Forscher.
Pressekontakt: Uni Duisburg-Essen, Fakultät für Kommunikationswissenschaften, PD. Dr. Robin Kurilla, Telefon: 0201/183 3255, E-Mail: robin.kurilla[at]uni-due.de