Oberhausen (idr). Mit der Preisverleihung endeten gestern die 71. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Der mit 8.000 Euro dotierte Große Preis der Stadt Oberhausen ging an den kirgisischen Regisseur Ilgiz-Sherniiaz Tursunbek uulu. In seiner Dokumentation "The Long Way to the Pasture" porträtiert er eine kirgisische Hirtenfamilie auf dem Weg zur Sommerweide. Die Jury lobte die Kameraarbeit und den Einsatz von Licht und Bewegung. Den Hauptpreis im Internationalen Wettbewerb (4.000 Euro) gewann die israelische Produktion "The Palace Sq∞are", in dem Regisseur Mikhail Zheleznikov die russische Geschichte anhand des St. Petersburger Palastplatzes rekapituliert.
Die Jury des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW vergab ihren mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis an den russischen Film "Crumb" von Elena Kulesh. Sie zeigt junge Männer in einer Erziehungsanstalt und erzählt von ihren Wünschen und Sehnsüchten. Im Deutschen Wettbewerb ging der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis an die deutsch-bolivianische Koproduktion "There’s a Pain" von Froilán Urzagasti, der sich in einer Mischung aus Fiktion und Nicht-Fiktion mit migrantischer Erfahrung beschäftigt.
Den ersten Jurypreis des MuVi-Preises der Kurzfilmtage und 2.000 Euro gewann Hansol Kim mit seinem Musikvideo "K-Bob Star", in dem er präzise und zugleich spielerisch die Schnittstellen von Generationen und die Rolle von Frauen in der K-Pop-Industrie und Care-Arbeit untersucht. Insgesamt vergaben die Kurzfilmtage knapp 45.000 Euro an Preisgeldern.
Infos: http://www.kurzfilmtage.de
Pressekontakt: Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Sabine Niewalda, Telefon: 0208/825-3073, E-Mail: niewalda[at]kurzfilmtage.de