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Land, RVR und Städte investieren gemeinsam in die Qualitätssicherung der grünen Infrastruktur / Positive Bilanz der gemeinsamen Anstrengungen

Metropole Ruhr. Über 6,6 Millionen Euro flossen von 2017 bis 2019 in die werterhaltende Pflege des Emscher Landschaftsparks (ELP), des Regionalparks der Metropole Ruhr. Das geht aus dem jetzt erschienenen Evaluierungsbericht des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hervor.

Die Investitionen in die Qualitätssicherung sorgten insbesondere für einen außergewöhnlich hohen und langfristig stabilen Artenreichtum an den einzelnen Standorten sowie eine ausgleichende Wirkung auf das Stadtklima. Kennzahlen, Untersuchungen und Erkenntnisse unterschiedlicher Fachdisziplinen dokumentierten diese positiven Wirkungen und Entwicklungen der 15 ELP-Standorte.

Der Landschaftspark Duisburg-Nord, die Tetraederhalde in Bottrop, der Essener Zollvereinpark, der Nordsternpark in Gelsenkirchen, der Landschaftspark Hoheward im Kreis Recklinghausen, der Bochumer Westpark oder die Kokerei Hansa in Dortmund sind beliebte Ziele in der Metropole Ruhr für Kultur, Freizeit und Tourismus. Zusammen bilden sie den Regionalpark der Metropole Ruhr.

Das Land NRW, der Regionalverband Ruhr (RVR) und die kommunalen Partner haben sich Ende 2016 verpflichtet, diese und weitere sieben exponierte Standorte und den Emscher Park Radweg für zehn Jahre zu pflegen, zu gestalten und zu qualifizieren.

Dazu die Beigeordnete des Regionalverbandes Ruhr Nina Frense: „Der Regionalpark ist Kernelement der Grünen Infrastruktur und wichtiger Motor der Offensive Grüne Infrastruktur 2030. Er trägt entscheidend dazu bei, die Lebensqualität im Ballungsraum zu verbessern und die touristische Attraktivität unserer Region zu steigern.“ Thomas Kämmerling, Leiter der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung RVR Ruhr Grün, ergänzt: „Gemeinsam mit den Mitgliedskommunen und dem Land NRW müssen wir das bislang Erreichte langfristig sichern und die Grüne Infrastruktur kontinuierlich weiter qualifizieren. Dabei legen wir großen Wert auf hohe Qualitätsstandards und die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit der Maßnahmen.“

Aufgrund der heterogenen Flächen werden unterschiedliche Effekte erzielt: Der Gleispark Frintrop, der Zollverein Park, der Landschaftspark Duisburg-Nord und die Halde Rheinelbe sind beispielsweise Standorte mit sehr hoher Bedeutung für den Biotopverbund und urbaner Biodiversität. Als Standorte für Stadtentwicklung und Tourismus fungieren der Landschaftspark Hoheward und der Emscher Park Radweg. Nordsternpark Gelsenkirchen, Mont-Cenis Herne und Westpark Bochum haben eine große Bedeutung für die Stadtteil- und Quartiersentwicklung.

Das Land NRW beteiligt sich zu 50 Prozent an den Kosten für das regionale Pflegemanagement. Die andere Hälfte tragen die jeweiligen Standortbetreiber. Der RVR als Träger des Emscher Landschaftsparks und RVR Ruhr Grün betreuen die verbandseigenen Areale, leiten die Zahlungen des Landes an die externen Standorte weiter und sorgen gemeinsam mit den Partnern dafür, dass die vereinbarten Qualitätsstandards eingehalten werden.

Zu den fünfzehn bedeutsamen Standorten gehören die verbandseigenen Flächen wie der Gehölzgarten Ripshorst in Oberhausen, der Gleispark Frintrop in Essen und die Tetraederhalde, die Halden Schurenbach (Essen), Großes Holz (Bergkamen), Rheinelbe (Gelsenkirchen) sowie der Landschaftspark Hoheward. Externe Standorte anderer Bewirtschafter sind der Landschaftspark Duisburg-Nord, der Garten der Erinnerungen in Duisburg, der Nordsternpark, der Zollverein Park, der Westpark Bochum, der Bergpark Lohberg, der Stadtteilpark Mont-Cenis in Herne sowie die Kokerei Hansa.

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