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LWL und LWL-Kulturstiftung richten 2024 den Fokus aus Postkolonialismus

Münster/Metropole Ruhr (idr). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die LWL-Kulturstiftung starten das Themenjahr "Powr! Postkoloniales Westfalen-Lippe". Zahlreiche Ausstellungen und Projekte, die das Bewusstsein für Kolonialgeschichte und ihre Auswirkungen bis heute schärfen sollen, werden in der Metropole Ruhr realisiert.

 

Das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund etwa präsentiert ab Juni die Schau "Das ist kolonial. Westfalens (un)sichtbares Erbe". Die Ausstellung zeigt mit Interviews, künstlerischen Arbeiten und Filmen Westfalens Berührungspunkte mit dem Kolonialismus auf. Im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten tauchen ab Herbst Schüler in der App-gestützten Ausstellung "Rohstoffe, Ressourcen, Reichtum?" in die komplexen Strukturen des Rohstoffhandels ein. Den postkolonialen Strukturen in Handwerk und Gewerbe widmet sich die Ausstellung "Macheten, Tabak, Edelsteine" (5. Mai bis 31. Oktober) im LWL-Freilichtmuseum Hagen.

 

Zu den weiteren Vorhaben zählen u. a. Performances unter dem Titel "Folklore, die es nicht gab!" von dem Dortmunder Verein "Labor für sensorische Annehmlichkeiten" und das Urbane-Künste-Projekt "Aware!" vom Verein Pottporus aus Herne. An der Fernuniversität Hagen entsteht mit dem Projekt "(Post)koloniale Bezüge vor Ort - Historische Materialien aus Westfalen-Lippe für die Kultur- und Bildungsarbeit" eine digitale Plattform, die historische Materialien sammelt und sie für die Nutzung in der kulturellen Bildungsarbeit bereitstellt.

 

Infos: http://www.lwl-kulturstiftung.de

Pressekontakt: LWL, Pressestelle, Frank Tafertshofer, Telefon: 0251/591-235, E-Mail: presse[at]lwl.org; Kulturstiftung, Anja Tomasoni, Telefon: 0251/591-6929, E-Mail: anja.tomasoni[at]lwl-kulturstiftung.de

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