Dinslaken/Voerde (idr). Die Emschergenossenschaft bereitet die Umverlegung der Emscher bei Dinslaken und Voerde vor. Hier soll eine neue, naturnahe Emschermündung in den Rhein entstehen. Derzeit wird der Rheindeich im Bereich der künftigen Mündung abgetragen. Nur so kann der derzeitige Höhenunterscheid zwischen Emscher und Rhein angeglichen werden. So können Fische das renaturierte Gewässer besiedeln. Nach der Öffnung des Damms will die Emschergenossenschaft die bisher begradigte Emscher durch eine neue Mündungsaue in den Rhein führen.
Aktuell fließt die Emscher gradlinig und eingedeicht über ein Absturzbauwerk in den Rhein. Bis zu sechs Meter Höhenunterscheid liegen zwischen den beiden Gewässern.
Der Umbau läuft bereits seit 2014. Insgesamt werden in den naturnahen Umbau rund 70 Millionen Euro investiert. U.a. wird die Mündung dabei um 500 Meter Richtung Norden verschoben. Es entsteht eine Auenlandschaft von rund 20 Hektar Größe. Hinzu kommen neue Radwege und Verweilpunkte an Emscher und Rhein, und der Hof Emschermündung wird zum Begegnungs- und Informationszentrum ausgebaut. Die Umverlegung der Emscher und Flutung der neuen Mündungsaue sind für Spätsommer 2022 geplant.
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