Dinslaken/Voerde (idr). Beim Emscherumbau ist ein weiterer großer Meilenstein erreicht: Nach achtjähriger Bauzeit und der seit Frühjahr erfolgten Öffnung des Rheindeiches bei Dinslaken und Voerde wurde heute die neue Mündungsaue der Emscher geflutet. Mit der Nordverlegung der Emscher-Mündung entsteht ein rund 20 Hektar großes Fluss-Delta. Es sorgt nicht nur für besseren Hochwasserschutz, sondern ist ein wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna.
Seit der Inbetriebnahme des Mündungsbauwerkes im Jahr 1949 stürzte die Emscher rund fünf Meter tief in den Rhein. Mit der Verlegung der Mündung um knapp 500 Meter nach Norden gleicht die Emschergenossenschaft den Höhenunterschied nun aus, u. a. mit fischfreundlichen Sohlgleiten. Rund 70 Millionen Euro hat das Wasserwirtschaftsunternehmen in die Maßnahme investiert.
Die alte begradigte Mündungsstrecke wird in der kommenden Zeit mit dem Aushub der Baustelle komplett verfüllt. Das Emscher-Absturzbauwerk in den Rhein bleibt als Zeugnis der Wasserwirtschaft im industriellen Ruhrgebiet erhalten.
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