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Neue Studie der Stiftung Mercator will mit Vorurteilen übers Ruhrgebiet aufräumen

Essen (idr). Fakten statt Vorurteile: Die Stiftung Mercator in Essen hat die Studie "Ruhr" vorgelegt, die mit Klischees über das Ruhrgebiet aufräumen soll. Die Autoren Wolfgang Roters, Gerhard Seltmann und Christoph Zöpel stellen "Vorurteile - Wirklichkeiten - Herausforderungen", so der Untertitel, gegenüber. So sei es z. B. nicht richtig, das Ruhrgebiet als Stauregion zu charakterisieren. In anderen deutschen Ballungsräumen gebe es sehr viel mehr Stillstand auf den Straßen. Ebenso falsch sei es, die Metropole Ruhr als Region der verarmten Städte zu betrachten, die nicht richtig wirtschaften können. Die geringen Investitionsraten und die hohen Kommunalsteuern seien das Ergebnis bundesrechtlicher Entscheidungen zulasten der Kommunen. Als zentrale Herausforderung identifiziert die Studie die Wiederherstellung der finanziellen Handlungsfähigkeit der Städte und Kreise. Handlungsbedarf gebe es auch bei den großen Kosten, die Städten durch den überdurchschnittlich hohen Anteil von Beziehern der Mindestsicherungsleistungen entstehen. Die Förderung der Forschung und Investitionen in die Hochschulbildung wird als weiteres zentrales Themenfeld benannt. Die Hochschulfinanzierung halte nicht mit bei der Entwicklung der größten Hochschullandschaft Deutschlands. Bei der Ansiedlung von Forschungseinrichtungen sieht die Studie die Region eklatant vernachlässigt. Nur 2,5 Prozent der Mitarbeiter großer Forschungsinstitute arbeiten im Ruhrgebiet. Von 1996 bis 2016 flossen aus den Förderprogrammen des Bundes 768 Millionen Euro nach München, während die Metropole Ruhr lediglich 129 Millionen Euro erhielt.Pressekontakt: Stiftung Mercator, Jochen Heimberg, Telefon: 0201/24522841, E-Mail: jochen.heimberg@stiftung-mercator.de

Essen (idr). Fakten statt Vorurteile: Die Stiftung Mercator in Essen hat die Studie "Ruhr" vorgelegt, die mit Klischees über das Ruhrgebiet aufräumen soll. Die Autoren Wolfgang Roters, Gerhard Seltmann und Christoph Zöpel stellen "Vorurteile - Wirklichkeiten - Herausforderungen", so der Untertitel, gegenüber.

So sei es z. B. nicht richtig, das Ruhrgebiet als Stauregion zu charakterisieren. In anderen deutschen Ballungsräumen gebe es sehr viel mehr Stillstand auf den Straßen. Ebenso falsch sei es, die Metropole Ruhr als Region der verarmten Städte zu betrachten, die nicht richtig wirtschaften können. Die geringen Investitionsraten und die hohen Kommunalsteuern seien das Ergebnis bundesrechtlicher Entscheidungen zulasten der Kommunen. Als zentrale Herausforderung identifiziert die Studie die Wiederherstellung der finanziellen Handlungsfähigkeit der Städte und Kreise. Handlungsbedarf gebe es auch bei den großen Kosten, die Städten durch den überdurchschnittlich hohen Anteil von Beziehern der Mindestsicherungsleistungen entstehen.

Die Förderung der Forschung und Investitionen in die Hochschulbildung wird als weiteres zentrales Themenfeld benannt. Die Hochschulfinanzierung halte nicht mit bei der Entwicklung der größten Hochschullandschaft Deutschlands. Bei der Ansiedlung von Forschungseinrichtungen sieht die Studie die Region eklatant vernachlässigt. Nur 2,5 Prozent der Mitarbeiter großer Forschungsinstitute arbeiten im Ruhrgebiet. Von 1996 bis 2016 flossen aus den Förderprogrammen des Bundes 768 Millionen Euro nach München, während die Metropole Ruhr lediglich 129 Millionen Euro erhielt.

Pressekontakt: Stiftung Mercator, Jochen Heimberg, Telefon: 0201/24522841, E-Mail: jochen.heimberg@stiftung-mercator.de

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