Essen (idr). Die Menschen im Ruhrgebiet gelten in Zeiten des Wandels als besonders anpassungsfähig und stufen sich auch selbst besonders häufig so ein. Zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Ein Vergleich von sieben deutschen Regionen beleuchtet dabei erstmals einen bislang unterschätzten Faktor für die Bewältigung bevorstehender Transformationsprozesse: die Mentalität der Menschen. Anpassungsfähigkeit und Veränderungsbereitschaft gelten dabei laut Studie als die wichtigsten Schlüsseleigenschaften.
Der Mentalitätsatlas vergleicht die wahrgenommenen Selbst- und Fremdbilder in den Regionen Bayern, Berlin, Norddeutschland, Rheinland, Ruhrgebiet, Sachsen und Schwaben. Das Ruhrgebiet belegt im Fremdbild mit 77 Prozent den ersten Platz bei der Eigenschaft Anpassungsfähigkeit – noch vor dem Rheinland (73 Prozent) und Berlin (74 Prozent). "Die Menschen im Ruhrgebiet haben jahrzehntelange Transformationserfahrung vom Bergbau hin zur grünen Industrieregion. Diese Anpassungsfähigkeit macht die Region zum Vorreiter im Umgang mit Veränderungen", erklärt RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin.
Die Menschen im Ruhrgebiet gelten aber nicht nur als anpassungsfähig, sondern auch als besonders sozial kompetent. So wird ihnen häufiger Direktheit (87 Prozent), Offenheit gegenüber anderen Menschen (82 Prozent), Unkompliziertheit (75 Prozent) und ein starkes Gemeinschaftsgefühl (85 Prozent) zugeschrieben als denen in anderen Regionen. Auch im Selbstbild der Menschen im Ruhrgebiet werden diese Qualitäten häufiger genannt. "Die Unkompliziertheit und Direktheit der Menschen im Ruhrgebiet zählt zweifellos zu unseren größten Stärken, wenn es darum geht, Herausforderungen anzupacken und zu bewältigen", so Garrelt Duin.
Die Studie basiert auf einer repräsentativen Online-Befragung der deutschen Bevölkerung. Befragt wurden 2.918 Personen zwischen 16 und 70 Jahren in Deutschland.
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