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Neues Forschungsprojekt zum nachhaltigen Wassermanagement im Ruhrgebiet

Bochum (idr). In dem neuen Projekt "WaterSense" untersucht das Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola in Bochum, wie das Wassermanagement im Ruhrgebiet künftig noch nachhaltiger gestaltet werden kann. Dabei nehmen die Forscher insbesondere die Polderflächen in den Blick. Dort fallen große Wassermengen an, die effizienter genutzt werden sollen, um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Die Grundlagenstudie wird für ein Jahr von der RAG-Stiftung gefördert.

 

Das Wassermanagement in der Metropole Ruhr ist stark vom Bergbau beeinflusst. Gut eine Milliarde Kubikmeter Oberflächenwasser jährlich sammelt sich auf den Polderflächen, also in den Gebieten, in denen der Bergbau Senken und Verwerfungen hinterlassen hat, die künstlich entwässert werden müssen. Diese Maßnahme zählt zu den sogenannten Ewigkeitsaufgaben des Steinkohlenbergbaus, die Jahr für Jahr von der RAG-Stiftung finanziert werden.

 

Die Wissenschaftler wollen zusammen mit Institutionen, Verbänden, Behörden und Unternehmen eine Datenbasis aufbauen, anhand derer der hydrogeologische Zustand des Ruhrgebiets umfassend bewertet wird. Sie untersuchen, für welche Zwecke das Wasser insgesamt genutzt wird und welche Potenziale noch möglich sind. Ziel ist es, mögliche Partner für einen großen Projektantrag im Bereich der nachhaltigen Polderbewirtschaftung zu gewinnen.

 

Infos: fzn.thga.de/forschung/watersense

Pressekontakt: Technische Hochschule Georg Agricola, Dr. Sebastian Westermann, Telefon: 0234/9683275, E-Mail: sebastian.westermann[at]thga.de

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