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Neues Infrarot-Imaging hilft bei der Diagnostik von Krebs

Bochum (idr). Forscher des Zentrums für Proteindiagnostik der Ruhr-Universität Bochum haben ein neues Verfahren der digitalen Bildgebung entwickelt, das die Krebsdiagnostik unterstützen soll. Es soll jetzt aus dem Labor in die klinische Anwendung gebracht werden. Das Land NRW fördert das Vorhaben mit 600.000 Euro.

 

Die Methode soll primär in einer Studie zum Prostatakarzinom evaluiert werden. Die Bewertung der Biopsien erfordert einen hohen Grad an Training und Erfahrung, um eine möglichst präzise Diagnose zu stellen. Das sogenannte Label-freie Infrarot-Imaging könnte hier eine wertvolle Unterstützung in der klinischen Diagnostik werden. Sie analysiert das Gewebe nicht nur morphologisch, sondern auch auf molekularer Ebene. Das Verfahren soll auch auf Harnblasenkarzinome übertragen werden. Parallel werden die so gewonnenen Daten und Erkenntnisse genutzt, um in der Entwicklung befindliche KI-Modelle für Prostata- und Harnblasenkarzinome zu verbessern.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Klaus Gerwert, Telefon: 0234/32-18035, E-Mail: gerwert[at]rub.de

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