Düsseldorf/Ruhrgebiet (idr). Das Land NRW hat heute mit den Spitzen der beteiligten Städte das Konzept für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr dem Deutschen Olympischen Sportbund vorgestellt. Viele Städte haben bereits Ratsbeschlüsse zur Unterstützung der Bewerbung gefasst – unter dem Vorbehalt der Finanzierung und Bürgerbeteiligung.
Im Ruhrgebiet sollen die Städte Bochum (Fußball, Moderner Fünfkampf), Dortmund (Fußball, Handball), Duisburg (Fußball, Kanu-Rennsport, Rudern / Para Kanu, Para Rudern), Essen (Boxen, Fußball, Gewichtheben, ggf. Leichtathletik, Radsport, Schießen / Para Gewichtheben, Para Sportschießen, ggf. Para Leichtathletik, Sitzvolleyball), Gelsenkirchen ( Schwimmen, Synchronschwimmen, Wasserball, Wasserspringen / Para Schwimmen), Oberhausen (Volleyball) sowie Recklinghausen/Herten (Radsport) mit dabei sein. "Mit seiner Fülle an Sportstätten und der Begeisterungsfähigkeit der Menschen ist das Ruhrgebiet idealer Austragungsort für Olympische und Paraolympische Spiele. Bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games zeigen wir, dass das Ruhrgebiet hervorragender Gastgeber für internationalen Spitzensport ist", meint der Direktor des Regionalverbandes Ruhr (RVR), Garrelt Duin.
"Es ist außergewöhnlich, dass bei Olympischen Spielen in Nordrhein-Westfalen insgesamt rund zehn Millionen Tickets für die Wettkämpfe angeboten werden können. Die Spiele fänden vor mehr Zuschauern statt als jemals zuvor in der Geschichte der Spiele", so NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Die Schwimmwettbewerbe etwa würden vor 60.000 Zuschauern in der Arena Gelsenkirchen ausgetragen. Rund 95 Prozent der für die Olympischen und Paralympischen Spiele notwendigen Sportstätten wären bestehende oder temporär ertüchtigte bzw. errichtete Sportstätten. Für die Leichtathletik-Wettkämpfe soll ein temporäres Stadion mit angrenzendem Olympischen und Paralympischen Dorf entstehen, das anschließend in ein Stadtquartier mit Wohnungen, Gewerbe und sozialer Infrastruktur umfunktioniert werden soll. Mit Köln und Essen kommen dafür zwei Städte in Frage.
Mit einem Kabinettbeschluss am 20. Mai hat die Landesregierung ihre Unterstützung für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr bekräftigt. Die Entscheidung, mit welchem Konzept der Deutsche Olympischen Sportbund sich um eine Ausrichtung der Spiele in Deutschland beim IOC bewerben möchte, wird im September 2026 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des DOSB getroffen.
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