Oberhausener Wissenschaftler entwickeln Dämmstoffe aus Pilzen
|Wissenschaft & ForschungMetropole Ruhr
Oberhausen (idr). Dämmen mit Pilzen - mit dieser Idee beschäftigen sich Forscher des Oberhausener Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Je nach Verarbeitung eignen sich Myzelien als Dämmmaterial oder Baustoff und sind damit eine nachhaltige Alternative zu Styropor oder Sperrholz.
Neben dem Fruchtkörper besteht ein Pilz aus einem feinen Geflecht fadenförmiger Zellen und wächst unterirdisch im Boden. Dieses sogenannte Myzel lässt sich zu Werkstoffen verarbeiten. Dafür werden Pilzwurzeln mit einem Nährboden aus biologischem Abfall wie Kaffeesatz, Stroh und Buchenspänen vermischt. Nach zwei bis drei Wochen durchziehen die Myzelien-Fäden das gesamte Substrat und bilden so eine feste Struktur. Das zerbröselte Pilzmaterial lässt sich in jede beliebige Form pressen, in der es zunächst gehärtet und im Ofen getrocknet wird.
Die UMSICHT-Wissenschaftler wollen sich jetzt mit ihrer Idee selbstständig machen und pilzbasierte Materialien auf dem Markt etablieren. Sie investieren in eine erste Produktentwicklung. Im Fokus der Forschung steht derzeit die Frage, unter welchen Bedingungen das Material am besten wächst.Pressekontakt: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Iris Kumpmann, Telefon: 0208/8598-1200, E-Mail: info@umsicht.fraunhofer.de
Oberhausen (idr). Dämmen mit Pilzen - mit dieser Idee beschäftigen sich Forscher des Oberhausener Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Je nach Verarbeitung eignen sich Myzelien als Dämmmaterial oder Baustoff und sind damit eine nachhaltige Alternative zu Styropor oder Sperrholz.
Neben dem Fruchtkörper besteht ein Pilz aus einem feinen Geflecht fadenförmiger Zellen und wächst unterirdisch im Boden. Dieses sogenannte Myzel lässt sich zu Werkstoffen verarbeiten. Dafür werden Pilzwurzeln mit einem Nährboden aus biologischem Abfall wie Kaffeesatz, Stroh und Buchenspänen vermischt. Nach zwei bis drei Wochen durchziehen die Myzelien-Fäden das gesamte Substrat und bilden so eine feste Struktur. Das zerbröselte Pilzmaterial lässt sich in jede beliebige Form pressen, in der es zunächst gehärtet und im Ofen getrocknet wird.
Die UMSICHT-Wissenschaftler wollen sich jetzt mit ihrer Idee selbstständig machen und pilzbasierte Materialien auf dem Markt etablieren. Sie investieren in eine erste Produktentwicklung. Im Fokus der Forschung steht derzeit die Frage, unter welchen Bedingungen das Material am besten wächst.
Pressekontakt: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Iris Kumpmann, Telefon: 0208/8598-1200, E-Mail: info@umsicht.fraunhofer.de