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Pilot-Brückenneubau in Oberhausen erprobt neue Techniken

Oberhausen (idr). Neueste Techniken für den Brückenbau setzt die Autobahn GmbH jetzt in einem Pilotprojekt in Oberhausen um. Der Neubau der Brücke auf der A516 nahe der Anschlussstelle Oberhausen-Sterkrade wird so schnell und nachhaltig umgesetzt werden können. Das Projekt startet im November 2025, im Januar 2026 beginnt der Abriss des alten Bauwerks. Der erste Überbau soll schon im Juli 2026 für den Verkehr freigegeben werden.

 

Möglich wird das beschleunigte Bauen durch die Verwendung von besonders langen Fertigteilen. Erstmals kommen in Oberhausen Beton-Durchlaufträger von 40 Metern Länge zum Einsatz. Nach dem Auflegen werden sie durch Einschießen von sich überlappenden Spanngliedern über die jeweiligen Stützen geführt. So werden störende Fugen vermieden. Das Verfahren, das die Bauzeit um17 Monate verkürzt, feiert hier Weltpremiere. Es könnte in Zukunft an vielen neuralgischen Punkten im Ruhrgebiet Anwendung finden.

 

Ebenfalls ein Novum sind die Lärmschutzwände, die auf der Brücke stehen werden. Hier setzt die Autobahn GmbH auf eine Neuentwicklung der Deutschen Bahn in Zusammenarbeit mit dem Startup Phononic Vibes, die Transparenz und starke Reflexionsminderung verbindet. In Oberhausen wird das sogenannte "MetaWindow" in angepasster Form erstmalig beim Straßenbau eingesetzt. Und: Die Böschungstreppe kommt aus dem 3D-Drucker. Die Betondruck-Technologie ist in Deutschland zuvor noch nicht eingesetzt worden.

 

Während der Arbeiten soll die Verkehrsführung je nach Verkehrsaufkommen bedarfsgerecht komplett digital gesteuert werden.

 

Informationen: http://www.autobahn.de

Pressekontakt: Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Rheinland, Manuel Kölker, mobil: 0174/2751465, E-Mail: Manuel.Koelker[at]autobahn.de

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