Bochum (idr). Das Bundesforschungsministerium hat heute gemeinsam mit dem Wissenschaftsrat und Vertretern der Bewertungsgremien die Shortlist der aussichtsreichsten Vorhaben aus dem nationalen Priorisierungsverfahren für umfangreiche Forschungsinfrastrukturen vorgestellt. Insgesamt wurden neun der 32 Einreichungen ausgewählt. Dazu zählt auch das Projekt "ET – Vorphase für das Einstein-Teleskop", zu dessen Trägereinrichtungen die Ruhr-Universität Bochum zählt. ET hat das Ziel, Beobachtungskapazitäten zu erweitern, indem die elektromagnetische Astronomie durch Gravitationswellendetektion ergänzt wird. Es wird erwartet, dass diese Beobachtungen vertiefte Einblicke in kosmologische Phänomene liefern.
Mit dem nationalen Priorisierungsverfahren werden die Forschungsinfrastrukturen ausgewählt, die für den Ausbau und Erhalt der deutschen Spitzenposition in Forschung und Innovation im internationalen Wettbewerb am wichtigsten sind. Es soll sicherstellen, dass die Planungen und vorgelegten Kostenschätzungen belastbar sind. Die eingereichten Vorhaben durchliefen dazu ein Bewertungsverfahren, bei dem mehr als 100 internationale Experten mitwirkten. Die weitere Ausarbeitung der Projekte auf der Shortlist wird vom Wissenschaftsrat eng begleitet.
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