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Ruhr-Uni Bochum: Medien gaben Meinungen zur Fußball-WM vor - Befragung zeigt auch Moderatoren-Ranking

Bochum.(idr). Wird der "Fußballverstand" der Deutschen von den Medien gemacht? Nach den Untersuchungsergebnissen der Ruhr-Uni Bochum zu urteilen, ja. Weltweit erstmals hat eine Bochumer Forschergruppe mit der Weltmeisterschaft 2002 ein internationales Großsportereignis durch kontinuierliche Befragungen begleitet. Ergebnis des "WM-Monitor 2002": Die Medien thematisieren jeden noch so kleinen Vorfall, um deren Einfluss auf die Titelchancen zu analysieren. Die Zuschauer formen dazu ein ähnliches Meinungsbild und kommunizieren mit ihrem sozialen Umfeld darüber. Das Bochumer Institut für angewandte Kommunikationsforschung (BIFAK) hat 500 Personen regelmäßig online befragt und dabei Meinungen, Stimmungen, Prognosen und das Rezeptionsverhalten gemessen. Wenn das Turnier auch viele Überraschungen bot, die Titelaspiranten standen für die Befragten von Beginn an in einer konstanten Reihenfolge fest. Schied einer der Favoriten aus, rückten die nachfolgenden Mannschaften in identischer Reihenfolge vor. Wie deutlich die Medien Themen vorgeben, zeigt sich an den Antworten auf Fragen zur deutschen Mannschaft: Nach der mäßigen Leistung gegen Irland z. B. stand für 62 Prozent der Befragten fest, dass dem Team eine "Führungsfigur" fehle. Eben das hatten die Medien verbreitet. Die Bewertungen der Kommentatoren und Moderatoren fällt eindeutig zu Gunsten der öffentlich-rechtlichen TV-Sender aus: Béla Réthy (ZDF) führt das Ranking der Kommentatoren an, gefolgt von Marcel Reif (Premiere) und Johannes B. Kerner (ZDF). "Handlungsbedarf" sehen die Befragten bei der ARD, Wilfried Mohren als Vorletzter und Heribert Fassbender sind die Schlusslichter des Rankings. Bei den Moderatoren-Duos liegt die ARD hingegen vorn, Günter Netzer und Gerhard Delling sind für die Befragten das Maß der Dinge, gefolgt von Jürgen Klinsmann und René Hiepen (ZDF) sowie - deutlich abgeschlagen - Paul Breitner und Oliver Welke von SATPressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Bochumer Institut für angewandte Kommunikationsforschung, Peter Kruck, Telefon: 0234/32-53774, Fax: -54020

Bochum.(idr). Wird der "Fußballverstand" der Deutschen von den Medien gemacht? Nach den Untersuchungsergebnissen der Ruhr-Uni Bochum zu urteilen, ja. Weltweit erstmals hat eine Bochumer Forschergruppe mit der Weltmeisterschaft 2002 ein internationales Großsportereignis durch kontinuierliche Befragungen begleitet.

 

Ergebnis des "WM-Monitor 2002": Die Medien thematisieren jeden noch so kleinen Vorfall, um deren Einfluss auf die Titelchancen zu analysieren. Die Zuschauer formen dazu ein ähnliches Meinungsbild und kommunizieren mit ihrem sozialen Umfeld darüber.

 

Das Bochumer Institut für angewandte Kommunikationsforschung (BIFAK) hat 500 Personen regelmäßig online befragt und dabei Meinungen, Stimmungen, Prognosen und das Rezeptionsverhalten gemessen.

 

Wenn das Turnier auch viele Überraschungen bot, die Titelaspiranten standen für die Befragten von Beginn an in einer konstanten Reihenfolge fest. Schied einer der Favoriten aus, rückten die nachfolgenden Mannschaften in identischer Reihenfolge vor.

 

Wie deutlich die Medien Themen vorgeben, zeigt sich an den Antworten auf Fragen zur deutschen Mannschaft: Nach der mäßigen Leistung gegen Irland z. B. stand für 62 Prozent der Befragten fest, dass dem Team eine "Führungsfigur" fehle. Eben das hatten die Medien verbreitet.

 

Die Bewertungen der Kommentatoren und Moderatoren fällt eindeutig zu Gunsten der öffentlich-rechtlichen TV-Sender aus: Béla Réthy (ZDF) führt das Ranking der Kommentatoren an, gefolgt von Marcel Reif (Premiere) und Johannes B. Kerner (ZDF). "Handlungsbedarf" sehen die Befragten bei der ARD, Wilfried Mohren als Vorletzter und Heribert Fassbender sind die Schlusslichter des Rankings.

 

Bei den Moderatoren-Duos liegt die ARD hingegen vorn, Günter Netzer und Gerhard Delling sind für die Befragten das Maß der Dinge, gefolgt von Jürgen Klinsmann und René Hiepen (ZDF) sowie - deutlich abgeschlagen - Paul Breitner und Oliver Welke von SAT

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Bochumer Institut für angewandte Kommunikationsforschung, Peter Kruck, Telefon: 0234/32-53774, Fax: -54020

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