Essen/Bochum (idr). Wie schnell können auf ehemaligen Tagebaugeländen Windparks errichtet werden? Das erforschen die Ruhr-Universität Bochum, RWE in Essen und das Unternehmen Jörss-Blunck-Ordemann. Die noch jungen Böden müssen sich normalerweise erst über mehrere Jahre setzen, ehe sie ausreichend tragfähig sind. Daher werden sie üblicherweise erst nach einer Wartezeit von bis zu 15 Jahren bebaut.
Auf Initiative von RWE untersuchen Fachleute jetzt drei Jahre lang eine Betriebsfläche am Tagebau Inden. Sie schütten auf einer Fläche mit dem Radius einer Windenergieanlage Kies und Sand auf. Die Erdmassen wiegen so viel wie ein Windrad einschließlich seines Fundaments. Messgeräte im Boden zeichnen im Folgenden die geomechanischen Veränderungen auf. Basierend auf den Feldversuchen und begleitenden geotechnischen Laboruntersuchengen finden Computerberechnungen statt. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Vorhaben mit mehr 680.000 Euro.
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