Essen (idr). Deutschlands größtes wasserwirtschaftliches Labor wird in den kommenden zwei Jahren fit gemacht für die Zukunft. Seit 2008 ist das Kooperationslabor, das die Wasserverbände Ruhrverband und Emschergenossenschaft/Lippeverband (EGLV) gemeinsam in Essen betreiben, im Dauerbetrieb. Für rund 23 Millionen Euro wird es im laufenden Betrieb jetzt umfassend modernisiert.
In zwei Bauabschnitten von jeweils rund einem Jahr Bauzeit sollen unter anderem die elektrischen Anlagen erneuert, eine LED-Beleuchtung installiert, die IT-Infrastruktur überarbeitet und die Bodenbeläge ausgetauscht werden. So soll langfristig ein ressourcenschonender, prozessstabiler und sicherer Laborbetrieb ermöglicht werden. Zudem werden einige neue Labore ergänzt, in denen künftig beispielsweise Untersuchungen von Spurenstoffen und Transformationsprodukten im Zusammenhang mit der Einführung einer vierten Reinigungsstufe auf Kläranlagen vorgenommen werden können. Für abwasserepidemiologische Untersuchungen, Analysen zu Antibiotikaresistenzen und gezielte Nachweise von Krankheitserregern und ökotoxikologischen Effekten wird ein Labor der Sicherheitsstufe 2 weiter ausgebaut.
Das fünfstöckige Gebäude des Kooperationslabors wurde in den Jahren 1995/96 auf dem Gelände der Hauptverwaltung des Ruhrverbands in Essen errichtet und beherbergte ursprünglich nur das Labor des Ruhrverbands. Im Jahr 2008 erfolgte die Kooperation mit dem benachbarten Wasserverband Emschergenossenschaft/Lippeverband (EGLV).
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