Essen/Metropole Ruhr (idr). Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Parteien sowie Kommunen, Kreise, Kammern, Fachbehörden und Verbände hatten sechs Monate Zeit, sich zum Entwurf des Regionalplans Ruhr zu äußern. Rund 5.000 Stellungnahmen sind beim Regionalverband Ruhr (RVR) eingegangen: 4.880 aus dem privaten, 120 aus dem öffentlichen Bereich. Bei den privaten Einwendungen dominiert die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Kiesabbau mit 2.400 Stellungnahmen.
Nach einer ersten Durchsicht resümiert RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: "Mit dem Regionalplan Ruhr ist die Metropole Ruhr wieder in der Lage, ihre Zukunftsentwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Deshalb haben wir im Vorfeld der Erarbeitung einen intensiven regionalen Diskurs mit vielen Beteiligten geführt. Nun werden wir uns ausführlich mit den Stellungnahmen befassen. Ich bin mir sicher, dass wir auch bei strittigen Themen gute Ausgleichsvorschläge finden.“
Der RVR erfasst und strukturiert zurzeit die eingereichten Stellungnahmen, um diese anschließend rechtlich und planerisch auszuwerten. Zudem sind in einem weiteren Schritt neue landesgesetzliche Grundlagen durch die geplante Änderung des Landesentwicklungsplans NRW (LEP) in den Regionalplan Ruhr einzuarbeiten. Eine zweite Offenlage der Änderungen wird eventuell erforderlich sein.
Bottrops Oberbürgermeister und Vorsitzender des RVR-Planungsausschusses Bernd Tischler plädiert wie die anderen Oberbürgermeister und Landräte im Kommunalrat der Metropole Ruhr für eine Aufstellung des Regionalplans Ruhr noch in 2020: "Von der Entscheidung hängen große Investitionsentscheidungen in unseren Kommunen ab. Ob es den Wohnungsmarkt oder die Revitalisierung von Bergbauflächen betrifft, wir warten händeringend auf den Regionalplan, um selbst die nächsten Schritte einleiten zu können."
Für Gewerbe und Industrie sichert der Regionalplan Ruhr 5.400 Hektar neue Flächen, darunter 23 regionale Kooperationsstandorte von insgesamt 1.300 Hektar, optimal für Betriebe mit hohem Flächenbedarf. Für Gewerbe und Industrie beträgt der durchschnittliche Flächenbedarf rund 220 Hektar pro Jahr. Das sind für die Metropole Ruhr rund 3,3 Hektar Flächenreserven auf 10.000 Sozialversicherungsbeschäftigte. Der kürzlich aufgestellte Regionalplan Düsseldorf weist für das Rheinland rund 2,3 Hektar auf 10.000 Sozialversicherungsbeschäftigte aus.
3.530 Hektar neue Wohnbauflächen für rund 115.000 neue Wohnungen sind zudem gesichert. Bei einer jährlichen Inanspruchnahme von 152 Hektar würden die Flächen für etwa zwanzig Jahre reichen.
Informationen unter www.regionalplanung.rvr.ruhrPressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask@rvr.ruhr
Essen/Metropole Ruhr (idr). Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Parteien sowie Kommunen, Kreise, Kammern, Fachbehörden und Verbände hatten sechs Monate Zeit, sich zum Entwurf des Regionalplans Ruhr zu äußern. Rund 5.000 Stellungnahmen sind beim Regionalverband Ruhr (RVR) eingegangen: 4.880 aus dem privaten, 120 aus dem öffentlichen Bereich. Bei den privaten Einwendungen dominiert die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Kiesabbau mit 2.400 Stellungnahmen.
Nach einer ersten Durchsicht resümiert RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: "Mit dem Regionalplan Ruhr ist die Metropole Ruhr wieder in der Lage, ihre Zukunftsentwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Deshalb haben wir im Vorfeld der Erarbeitung einen intensiven regionalen Diskurs mit vielen Beteiligten geführt. Nun werden wir uns ausführlich mit den Stellungnahmen befassen. Ich bin mir sicher, dass wir auch bei strittigen Themen gute Ausgleichsvorschläge finden.“
Der RVR erfasst und strukturiert zurzeit die eingereichten Stellungnahmen, um diese anschließend rechtlich und planerisch auszuwerten. Zudem sind in einem weiteren Schritt neue landesgesetzliche Grundlagen durch die geplante Änderung des Landesentwicklungsplans NRW (LEP) in den Regionalplan Ruhr einzuarbeiten. Eine zweite Offenlage der Änderungen wird eventuell erforderlich sein.
Bottrops Oberbürgermeister und Vorsitzender des RVR-Planungsausschusses Bernd Tischler plädiert wie die anderen Oberbürgermeister und Landräte im Kommunalrat der Metropole Ruhr für eine Aufstellung des Regionalplans Ruhr noch in 2020: "Von der Entscheidung hängen große Investitionsentscheidungen in unseren Kommunen ab. Ob es den Wohnungsmarkt oder die Revitalisierung von Bergbauflächen betrifft, wir warten händeringend auf den Regionalplan, um selbst die nächsten Schritte einleiten zu können."
Für Gewerbe und Industrie sichert der Regionalplan Ruhr 5.400 Hektar neue Flächen, darunter 23 regionale Kooperationsstandorte von insgesamt 1.300 Hektar, optimal für Betriebe mit hohem Flächenbedarf. Für Gewerbe und Industrie beträgt der durchschnittliche Flächenbedarf rund 220 Hektar pro Jahr. Das sind für die Metropole Ruhr rund 3,3 Hektar Flächenreserven auf 10.000 Sozialversicherungsbeschäftigte. Der kürzlich aufgestellte Regionalplan Düsseldorf weist für das Rheinland rund 2,3 Hektar auf 10.000 Sozialversicherungsbeschäftigte aus.
3.530 Hektar neue Wohnbauflächen für rund 115.000 neue Wohnungen sind zudem gesichert. Bei einer jährlichen Inanspruchnahme von 152 Hektar würden die Flächen für etwa zwanzig Jahre reichen.