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RVR als Regionalplanungsbehörde wird kurzfristig Planungsrecht für Infrastrukturprojekt gate.ruhr schaffen

Essen. Die Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebietes gate.ruhr auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 kann mit Hochdruck vorangetrieben werden. Das bedeutet auch grünes Licht für die Vorbereitungen neuer Firmenansiedlungen und neuer Arbeitsplätze. Dies war das Ergebnis des gestrigen Gesprächs zwischen Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Planer Michael Bongartz vom Regionalverband Ruhr (RVR) sowie Dr. Manfred Gehrke, leitender Wirtschaftsförderer der Stadt Marl, und Peter Haumann, Fachbereichsleiter des Kreises Recklinghausen.

Dazu Karola Geiß-Netthöfel: „Wir werden eine kurzfristige Lösung finden, um den für die Zukunft der Metropole Ruhr so wichtigen Wirtschaftsstandort planungsrechtlich zu sichern. Die Anpassung des Zeitplans beim Regionalplan Ruhr hat keinerlei Auswirkung auf die Weiterentwicklung dieses Areals. Regionale Kooperationsstandorte sind bei knapper werdenden Gewerbeflächen im Kern des Ruhrgebiets das Instrument der Zukunft und gate.ruhr wird ein erstes Referenzprojekt sein.“

Dr. Manfred Gehrke und Peter Haumann zeigten sich zuversichtlich nach dem gemeinsamen Termin mit dem RVR: „Es ist erfreulich und ermutigend, dass die Abstimmungsgespräche mit dem RVR ziel- und lösungsorientierte Ansätze für die Entwicklung von Industrie- und Gewerbeflächen ergeben haben, die trotz der Änderungen in der Zeitplanung der Regionalplanerstellung gemeinsam weiterverfolgt werden können. Dies ist ein positives Signal für die Realisierungsperspektiven von Kooperationsstandorten, die für die wirtschaftliche Entwicklungsfähigkeit des gesamten Ruhrgebiets von besonderer Bedeutung sind. Am Beispiel von gate.ruhr wird deutlich, dass es auch aktuell möglich ist, Flächen für die Ansiedlung von Unternehmen und damit für die Bereitstellung dringend benötigter Arbeitsplätze vorzubereiten.“    

Die Stadt Marl und die RAG Montan Immobilien wollen einen Zukunftsstandort mit 1.000 neuen Arbeitsplätzen auf der rund 90 Hektar großen Fläche des Bergwerks Auguste Victoria 3/7 unter dem Namen gate.ruhr entwickeln. Bereits ab 2021 soll mit der Vermarktung begonnen werden. Ein entscheidender Standortvorteil für gate.ruhr ist der trimodale Verkehrsanschluss durch die Anbindung an den Straßenverkehr über die nahen Autobahnen A52 und A43, über den Hafen am Wesel-Datteln-Kanal sowie über die Schiene.

Weitere Infos:
gate.ruhr

Regionalverband Ruhr

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