Essen/Duisburg (idr). Der Regionalverband Ruhr (RVR) will in den nächsten fünf bis zehn Jahren das regionale Radwegenetz in der Metropole Ruhr weiter ausbauen - von derzeit 700 auf künftig 850 Kilometer. Außerdem sollen einzelne Radwege noch stärker miteinander verknüpft werden. Das kündigte der Verband heute bei einem Pressegespräch an.
Die Hauptrouten sind der Emscher Park Radweg (230 Kilometer) und der Rundkurs Ruhrgebiet (335 Kilometer). Die geplanten Neubaustrecken sollen vor allem fehlende Nord-Süd-Verbindungen schaffen und Lücken im vorhandenen Angebot schließen.
Die Planungen zum Ausbau der Radinfrastruktur in der Metropole Ruhr bis zum Jahr 2022 sind im neuen Entwurf zum Regionalen Radwegenetz festgehalten. Dieses mit den Städten und Kreisen eng abgestimmte Programm ist die ruhrgebietsweite Grundlage der Umsetzung für Planung, Grunderwerb, Bau, Qualifizierung und Vermarktung der regionalen Radinfrastruktur.
Der mittelfristige Ausbau umfasst mehr als 25 einzelne Projekte, darunter als größtes Einzelprojekt den Umbau der ehemaligen Güterbahntrasse Rheinische Bahn zu einem 21 Kilometer langen Rad- und Wanderweg vom Essener Universitätsgelände bis zum Rheinpark in Duisburg. Rund 37 Millionen Euro werden investiert.
Der erste Abschnitt von der Segerothstraße in Essen bis zur Mülheimer Stadtgrenze ist bereits fertig gestellt und im Juni 2010 eröffnet worden. Aktuell realisiert der RVR den Anschluss zum Bahnhof Essen-Borbeck und wird demnächst den Radweg an die Grugabahn anbinden. Das Land Nordrhein-Westfalen und die EU haben das Projekt zu 80 Prozent gefördert. Weitere 20 Prozent sind Eigenmittel des RVR.
HINWEIS FÜR DIE REDAKTION: Die ausführliche Pressemitteilung sowie detaillierte Informationen zu den größten Radwegeprojekten und Fotos finden Sie unter www.presse.metropoleruhr.de
Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke[at]rvr-online.de