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RVR pflanzt klimaverträgliche Bäume und Sträucher für Insekten im Gehölzgarten Ripshorst

Der Regionalverband Ruhr (RVR) und sein Eigenbetrieb Ruhr Grün pflanzen im Gehölzgarten Ripshorst in Oberhausen fast tausend klimaverträgliche Insektennährgehölze unterschiedlicher Größe. RVR-Beigeordnete Nina Frense und Holger Böse, Fachbereichsleiter RVR Ruhr Grün, haben heute (31. März) die ersten Pflanzen gesetzt.

„Die biologische Vielfalt in der Metropole Ruhr langfristig zu sichern, ist ein zentraler Baustein der Offensive Grüne Infrastruktur 2030,“ erläutert Nina Frense. „Mit Projekten wie der ökologischen Umgestaltung des Gehölzgartens Ripshorst wollen wir den Artenreichtum fördern, für Anpassungen an den Klimawandel sorgen und gleichzeitig zu Erholung, Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen beitragen.“

Der Gehölzgarten Ripshorst ist mit seinem Tertiärwald, dem Pionierstadium, der Wiederbewaldung und den Kulturgehölzen ein modernes Arboretum. Die großflächigen Wiesen beheimaten mittlerweile zahlreiche Insekten wie beispielsweise die Witwenblumen-Sandbiene und ihre spezifische Kuckucksbiene. Diese Flächen werden allerdings auch intensiv von Besuchern genutzt. Um künftig „wilde“ Wanderwege vom Parkplatz aus über die Wiesen zu vermeiden, soll ein Gehölzschutzstreifen aus Klima- und Insektennährgehölzen angelegt werden. Zudem wird der gesamte Parkplatzbereich durch Pflanzen aufgewertet.

Neben charakteristischen Klimakleinbäumen wie Mehlbeere, Rotdorn und Feldahorn, die als Allee zwischen den Parkbuchten gepflanzt werden, kommen auch Ligusterschnitthecken zum Einsatz. Der Schutzstreifen soll unter anderem mit Goldjohannisbeere oder Gartenhibiskus angelegt werden. Es wurden Pflanzen ausgewählt, die besser mit Trockenheit zurechtkommen.

Die Kosten der Gehölzpflanzungen belaufen sich auf rund 43.000 Euro. Die ökologische Umgestaltung der Außenanlagen des Hauses Ripshorst ist eine von 27 Maßnahmen aus demAktionsprogramm Grüne Lückenschlüsse, die zu hundert Prozent vom NRW-Umweltministerium gefördert wird. Das Aktionsprogramm istTeil der Offensive Grüne Infrastruktur 2030, einem Leitprojekt des RVR aus der Ruhr-Konferenz NRW. Ziel der Offensive Grüne Infrastruktur 2030 ist es, ein durchgängiges Netz aus Grün- und Freiräumen im Ruhrgebiet zu schaffen und das Ruhrgebiet nachhaltig, resilient und zukunftsfähig zu gestalten.

Im Mai/Juni wird zudem der kleine Teich am Haus Ripshorst ausgebaut und erweitert. Da Feuchtbiotop soll damit für den Biotop- und Artenschutz verbessert werden und zugleich als erlebbares Anschauungsobjekt der Umweltbildung dienen. Über eine Steganlage sollen insbesondere KiTa- und Schulkinder mehr über das Leben am und im Gewässer mit allen Sinnen erfahren. Ein kleiner Platz dient als grünes Klassenzimmer. Eine Umzäunung in Form eines rustikalen Weidenzaunes schützt die Teichanlage mit dem Walnuss-Hain.

Information, Naturerlebnis und Umweltbildung

Eingebettet in das Radwegenetz des radrevier.ruhr und umgeben von weitläufigen Freiflächen und jeder Menge Natur liegt das Besucherzentrum des Regionalverbandes Ruhr, Haus Ripshorst, direkt am Rhein-Herne-Kanal. Hier erhalten Besucher*innen Rad- und Wanderkarten, Broschüren und viele Touren- und Veranstaltungstipps für die Metropole Ruhr.

Um das Interesse an der Umwelt aufrechtzuerhalten und die Sinne der Naturinteressierten weiter zu schärfen, bietet das Besucherzentrum - soweit es die Pandemie zulässt – umweltpädagogische Exkursionen und Aktionen an. Wechselnde Ausstellungen zeigen Werke zu aktuellen ökologischen Themen.

www.ripshorst.rvr.ruhr

Regionalverband Ruhr

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