Karola Geiß-Netthöfel bekommt den Halstenberg-Preis 2022: Die Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR) erhält die Auszeichnung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Verbandes im Jahr 2020 und in Gedenken an Dr. Robert Schmidt, den Mitbegründer des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk (SVR).
Die Preisverleihung und die Übergabe der Halstenberg-Medaille erfolgt am Freitag, den 6. Mai, im Baukunstarchiv NRW in Dortmund. Die Laudatio auf die Preisträgerin hält Prof. Dr. Christoph Zöpel.
Als Regionalplanungsbehörde verantwortet der RVR die Regionalplanung für das gesamte Ruhrgebiet und erstellt aktuell den neuen und einheitlichen Regionalplan Ruhr. Karola Geiß-Netthöfel ist seit 2011 RVR-Direktorin. Davor war die Juristin aus Lünen Regierungsvizepräsidentin bei der Bezirksregierung in Arnsberg.
In der Begründung der Jury zum Halstenberg-Preis heißt es: "Karola Geiß-Netthöfel ist eine Verfechterin der Verknüpfung der Regionalplanung mit den Kenntnissen, Anforderungen und Zielsetzungen vor Ort. Besondere Erwähnung verdient ihr Bemühen, die kommunalen Aufgaben der 53 Mitgliedergemeinden des Verbandes zu achten und die Bereiche, die gemeinsam gestaltet werden können, in ihrem Haus zu bündeln. Damit gelingt ihr, das Ruhrgebiet als Metropole zu positionieren. Beispielhaft für das gemeinsame Handeln und Bündeln von Ideen für und mit der Region steht die Vorbereitung der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 als Großereignis in der Fortführung der Internationalen Bauausstellung Emscherpark und der Kulturhauptstadt Europas Ruhr 2010."
Der im Jahresrhythmus verliehene Halstenberg-Preis ist nach dem Politiker und Landesplaner Prof. Dr. Friedrich Halstenberg benannt. Er wird von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung NRW für außerordentliche Leistungen im Städtebau und in der Landesplanung NRW vergeben.