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RVR-Verbandsversammlung beschließt Unterstützung der Welterbe-Bewerbung "Industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet"

Essen (idr). Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) macht sich mehrheitlich für die Unterstützung der Bewerbung "Industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet" zur Aufnahme in die deutsche Tentativliste als Unecso-Weltkulturerbe stark. Die Bewerbung im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens des Landes NRW war von der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur zusammen mit ihren Projektpartnern - RVR, Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe sowie der Emschergenossenschaft/Lippeverband - zu Beginn des Jahres eingereicht worden.

 

"Die Verbandsversammlung trägt unseren Verwaltungsvorschlag mit großer Mehrheit mit und hat ein deutliches Votum abgegeben", so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. Mit der breiten Zustimmung zu einem politischen Begleitantrag bekennt sich das Ruhrparlament zudem klar zum identitätsstiftenden industriekulturellen Erbe der Metropole Ruhr und beschließt die Weiterqualifizierung und Attraktivierung der Standorte der Route Industriekultur. Dies soll unabhängig vom Ausgang des weiteren Verfahrens der Welterbe-Bewerbung geschehen.

 

Das NRW-Heimatministerium hatte einen Beschluss des Ruhrparlamentes neben den Rats- und Kreistagsbeschlüssen der beteiligten Kommunen und Kreise eingefordert. Auf Grundlage dieser politischen Voten sowie des Abschlussberichtes der NRW-Fachjury wird das Land entscheiden, ob die Bewerbung der "Industriellen Kulturlandschaft Ruhrgebiet" für das Verfahren auf Bundesebene an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet wird. Dazu soll im Oktober ein Kabinettsbeschluss gefasst werden.

 

"Wir sind bereit, den Dialog mit der Region und den Kommunen fortzusetzen, um das Potenzial der Industriellen Kulturlandschaft Ruhrgebiet weiter zu heben mit dem Ziel einer Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste", sagt Ursula Mehrfeld, Geschäftsführerin der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur zum aktuellen Stand des Verfahrens. Die Bewerbung ist so konzipiert, dass flexibel auf unterschiedliche Eingaben z. B. aus der Region und aus Jury-Beurteilungen reagiert werden kann.

 

Hinweis für die Redaktion: Die Beschlussvorlage der Verbandsversammlung am 25. Juni finden Sie unter https://www.ruhrparlament.de/sitzungen_top.php, Punkt 2.15.

Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke[at]rvr.ruhr; Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Anna Gerhard, Telefon: 0231/931122-42, E-Mail: gerhard[at]industriedenkmal-stiftung.de

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