Essen/Metropole Ruhr. Die RVR-Verbandsversammlung hat in ihrer heutigen Sitzung (13. Dezember) den Beigeordneten für Planung, Martin Tönnes, mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit und sofortiger Wirkung abgewählt. Martin Tönnes war am 4. April 2011 von der Verbandsversammlung zum Beigeordneten des Bereichs Planung beim Regionalverband Ruhr (RVR) gewählt worden und hatte seine Tätigkeit am 23. Mai 2011 aufgenommen. Das Ruhrparlament hat zudem die neue Ausschreibung einer Beigeordnetenstelle für den Bereich Planung beschlossen.
Die Aufstellung des neuen Regionalplans Ruhr hat für den RVR weiterhin höchste Priorität. Daneben werden bis zum Aufstellungsbeschluss Regionalplanänderungsverfahren zügig bearbeitet. Dazu gehört zum Beispiel der heute vom Ruhrparlament gefasste Erarbeitungsbeschluss zur Erweiterung des bestehenden Quarzsandtagebaus am Silbersee I in Haltern am See. Aktuell werden acht Regionalplanänderungsverfahren weitergeführt, bei denen sechs insbesondere für die wirtschaftliche Entwicklung der Region von Bedeutung sind.
Bei der Umsetzung der im Zusammenhang mit dem Regionalplan Ruhr entwickelten 24 Regionalen Kooperationsstandorte, die für großflächige Gewerbe- und Industrieansiedlungen vorgesehen sind, wird deren planerische Sicherung in einem vorgezogenen Verfahren (sachlicher Teilplan) vorbereitet. Der Erarbeitungsbeschluss für den sachlichen Teilplan soll vor der Sommerpause 2020 in die Verbandsversammlung eingebracht werden. Im Regionalplan Ruhr sind derzeit 24 Standorte mit rund 1.300 Hektar Fläche vorgesehen. Dazu gehören unter anderem Standorte von Kohlekraftwerken und Flächen, die nicht mehr vom Bergbau genutzt werden.
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