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RVR vernetzt Fächenbewirtschafter für den Umgang mit gebietsfremden Pflanzen und Tieren

Essen/Metropole Ruhr (idr). Zugewanderte Tier- und Pflanzenarten stellen die regionale Tier- und Pflanzenwelt vor große Herausforderungen. Die sogenannten Neobiota sind deshalb Dauerthema in den Kommunen und bei allen Institutionen, die sich um Erhalt und Pflege von Grünflächen, Schutzgebieten, Gewässern und Wegeverbindungen kümmern. Sie brachte der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt in Essen zum Erfahrungsaustausch und engeren Abstimmung zusammen. Gemeinsam erarbeiteten die rund 50 Teilnehmenden Leitlinien für das Neobiota-Management. Für die Pflege und Unterhaltung sind beispielsweise lokal angepasste Konzepte sinnvoll. Darin ist unter anderem festgelegt, mit welcher Methode und in welchem zeitlichen Abstand gegen die Beifuß-Ambrosie, die starke Allergien auslösen kann, vorgegangen werden sollte. Wünschenswert sei auch eine engere Abstimmung zwischen den Flächeneigentümern und den Kommunen, um zu verhindern, dass sich bestimmte Arten flächendeckend ausbreiten. Zudem sollte die Bevölkerung über die Gefahren gebietsfremder Arten informiert und aufgeklärt werden. So sind Waschbären, Nutria oder Kanadagänse zwar gern beobachtete Tiere und bei vielen Spaziergängern beliebt. Für einige einheimische Arten sind sie jedoch existenzbedrohend und sorgen in Ufer- und Siedlungsbereichen für immer größere Probleme. Frühwarnsysteme und dauerhafte Beobachtungen helfen bei der Erkennung von neuen problematischen Arten, um deren Ansiedlung vorzubeugen. Neben dem Ziel einer interkommunalen Vernetzung zum Thema Neobiota-Management gehen die Ergebnisse des Workshops in die Erarbeitung einer regionalen Biodiversitätsstrategie Ruhrgebiet ein. Diese Strategie ist ein Baustein des Leitprojektes "Offensive Grüne Infrastruktur 2030", das aus der Ruhrkonferenz der Landesregierung NRW hervorgegangen ist. Der Austausch der Fachleute zum Umgang mit Neobiota in der Metropole Ruhr soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden.Pressekontakt: Referat Klima und Umweltschutz, Frank Bothmann, Telefon: 0201/2069-680. E-Mail: bothmann@rvr.ruhr; Denise Kemper, Telefon: -348, E-Mail: kemper@rvr.ruhr

Essen/Metropole Ruhr (idr). Zugewanderte Tier- und Pflanzenarten stellen die regionale Tier- und Pflanzenwelt vor große Herausforderungen. Die sogenannten Neobiota sind deshalb Dauerthema in den Kommunen und bei allen Institutionen, die sich um Erhalt und Pflege von Grünflächen, Schutzgebieten, Gewässern und Wegeverbindungen kümmern. Sie brachte der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt in Essen zum Erfahrungsaustausch und engeren Abstimmung zusammen.

Gemeinsam erarbeiteten die rund 50 Teilnehmenden Leitlinien für das Neobiota-Management. Für die Pflege und Unterhaltung sind beispielsweise lokal angepasste Konzepte sinnvoll. Darin ist unter anderem festgelegt, mit welcher Methode und in welchem zeitlichen Abstand gegen die Beifuß-Ambrosie, die starke Allergien auslösen kann, vorgegangen werden sollte. Wünschenswert sei auch eine engere Abstimmung zwischen den Flächeneigentümern und den Kommunen, um zu verhindern, dass sich bestimmte Arten flächendeckend ausbreiten. Zudem sollte die Bevölkerung über die Gefahren gebietsfremder Arten informiert und aufgeklärt werden. So sind Waschbären, Nutria oder Kanadagänse zwar gern beobachtete Tiere und bei vielen Spaziergängern beliebt. Für einige einheimische Arten sind sie jedoch existenzbedrohend und sorgen in Ufer- und Siedlungsbereichen für immer größere Probleme. Frühwarnsysteme und dauerhafte Beobachtungen helfen bei der Erkennung von neuen problematischen Arten, um deren Ansiedlung vorzubeugen.

Neben dem Ziel einer interkommunalen Vernetzung zum Thema Neobiota-Management gehen die Ergebnisse des Workshops in die Erarbeitung einer regionalen Biodiversitätsstrategie Ruhrgebiet ein. Diese Strategie ist ein Baustein des Leitprojektes "Offensive Grüne Infrastruktur 2030", das aus der Ruhrkonferenz der Landesregierung NRW hervorgegangen ist.

Der Austausch der Fachleute zum Umgang mit Neobiota in der Metropole Ruhr soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

Pressekontakt: Referat Klima und Umweltschutz, Frank Bothmann, Telefon: 0201/2069-680. E-Mail: bothmann@rvr.ruhr; Denise Kemper, Telefon: -348, E-Mail: kemper@rvr.ruhr

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