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RWI-Experten sehen rasche wirtschaftliche Erholung nur bei Eindämmung der Corona-Pandemie

Essen (idr). Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung mit Sitz in Essen senkt seine Wirtschaftsprognose: Für 2021 erwarten die Experten aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie nur noch ein Wachstum von 3,6 Prozent, für 2022 von drei Prozent. Im Dezember war das RWI noch von einem Wachstum der deutschen Wirtschaft in Höhe von 4,9 Prozent ausgegangen.

 

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt, der ebenfalls von der Pandemie gezeichnet ist, erholt sich laut Prognose nur langsam. Die Arbeitslosenquote dürfte 2021 bei 5,4 Prozent, 2022 bei fünf Prozent liegen.

 

Die Prognose beruht auf der Annahme, dass der gegenwärtige Anstieg der Corona-Neuinfektionen und damit auch die Zahl der schweren Krankheitsverläufe begrenzt bleibt. Bis zum Sommer würde der Lockdown nach und nach aufgehoben. Taktgeber für die wirtschaftliche Erholung sei die Binnennachfrage. Deshalb bleibe der weitere Verlauf der Corona-Pandemie das ausschlaggebende Kriterium für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Verzögern sich die Lockerungen, kann das für viele Unternehmen das Aus bedeuten. Das würde nicht nur kurzfristig die wirtschaftliche Erholung verlangsamen, sondern hätte auch längerfristig negative Folgen für die Gesamtwirtschaft, so das RWI.

 

Der Konjunkturbericht steht unter https://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/431/

Pressekontakt: RWI, Prof. Dr. Torsten Schmidt, Telefon: 0201/8149-287, Pressestelle, Sabine Weiler, Telefon: -213, E-Mail: sabine.weiler[at]rwi-essen.de

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