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Schädel-Hirn-Trauma bei Kindern: App hilft bei ambulanter Überwachung

Essen (idr). Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) leitet ein bundesweites Forschungsprojekt zur medizinischen Überwachung von Kindern und Jugendlichen mit Schädel-Hirn-Trauma. Im Rahmen des Projekts SaVeBRAIN.Kids wird für die ambulante Überwachung eine neue App eingesetzt, die den Schweregrad eines Traumas schnell und zuverlässig erkennen kann und bei der Entscheidung hilft, ob Betroffene stationär aufgenommen werden müssen oder ob eine ambulante Versorgung genügt.

 

Im Fokus stehen milde Fälle des Schädel-Hirn-Traumas. Bei dem Projekt werden Behandelnde in der Notaufnahme bei der Erhebung einer strukturierten Anamnese und Untersuchung unterstützt. Darauf basierend wird entschieden, ob ein Kind sofort nach Hause gehen kann oder noch für einige Stunden in der Notaufnahme beobachtet wird. Die App soll die Eltern zudem im Alltag daran erinnern, ihr Kind regelmäßig zu beobachten, um die Verletzung einzuschätzen.

 

Gefördert wird das Projekt für dreieinhalb Jahre durch den Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses mit 5,9 Millionen Euro; knapp 2,8 Millionen Euro gehen an die Universität Duisburg-Essen. Es startet im September 2025 in elf Kinderkliniken in Deutschland.

Pressekontakt: Klinik für Kinderheilkunde I des UK Essen, PD Dr. Nora Bruns, Telefon: 0201/723-83308, E-Mail: nora.bruns[at]uk-essen.de

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