Witten/Herdecke.(idr). Schnarcher mit "Aussetzern" haben auch tagsüber Probleme. Das ist das Ergebnis einer Studie, die an der Privat-Universität Witten/Herdecke durchgeführt wurde. Testpersonen mit Schlafapnoe (kurzzeitigem Atemstillstand im Schlaf) sind tagsüber deutlich in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt und fallen sogar häufig in Sekundenschlaf, fanden die Mediziner heraus.
Durch solche Stillstände wird die Sauerstoffversorgung des Körpers und vor allem des Gehirns gestört. Deutliches Zeichen für eine solche Apnoe ist das Schnarchen. Der Körper reagiert mit Aufwachen auf diesen Mangel.
Die Folge: Die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit ist enorm eingeschränkt. Die Betroffenen berichten von plötzlichen Einschlafattacken mitten am Tage. Ein Drittel erlitt eine oder mehrere Episoden dieses gefährlichen Sekundenschlafes am Steuer im Monat, 13 Prozent sogar mehr als fünf pro Monat.
Die Betroffenen schätzen sich selbst auch als weniger leistungsfähig ein und haben in der Folge häufiger Angst um ihren Arbeitsplatz.
Die Mediziner können aber helfen: Mit einer Atemmaske wird den Patienten in der Nacht Luft zugeführt, die Atemwege mit einem leichten Luftüberdruck offen gehalten.
Pressekontakt: Prof. Dr. Karl-Heinz Rühle, Priv.-Doz. Dr. med. Winfried J. Randerath, Telefon: 02331/974-0 oder -201