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Signifikant weniger Schlaganfallbehandlungen während Corona-Pandemie

Bochum (idr). In der ersten Coronawelle zwischen März und Mai 2020 sank die Zahl der Schlaganfallbehandlungen in deutschen Kliniken um 16 bis 22 Prozent. Das haben Neurologen am St. Josef-Hospital Bochum ermittelt. Die Studie ist die erste bundesweite Schlaganfallanalyse in der Corona-Pandemie. Ausgewertet wurden die Daten von 1.463 deutschen Krankenhäusern.

Die Zahl der behandelten Schlaganfälle sank signifikant um 17 Prozent. Die Behandlung von Hirnblutungen ging um 16 Prozent zurück. Kurze Durchblutungsstörungen wurden 22 Prozent weniger behandelt. Die Zahlen zeigen, dass Patienten während der Coronakrise bei Symptomen eines Schlaganfalls seltener medizinische Hilfe in Anspruch genommen haben.

Pressekontakt: Katholisches Klinikum Bochum, Dr. Jürgen Frech, Telefon: 0234/5096104, E-Mail: juergen.frech[at]klinikum-bochum.de

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