Gelsenkirchen (idr). Der Stadthafen Gelsenkirchen soll "Klimahafen" werden. Dafür setzt sich ein Netzwerk ein, zu dem zahlreiche Unternehmen aus dem Hafen zählen. Die Initiative wird vom Wissenschaftspark Gelsenkirchen im Auftrag der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen koordiniert. Ziel ist es, den Hafen klimaneutral umzubauen und die Transformation der Wirtschaft mit Pilotprojekten voranzutreiben. Zentrales Element ist der Einsatz von Wasserstofftechnologien.
Durch die Umstellung der Prozesswärmegewinnung in vier an der Initiative beteiligten Betrieben sollen rund 8.000 Tonnen CO2 pro Jahr an Treibhausgasemissionen eingespart werden. Möglich wird dies durch die Nutzung eines wasserstoffreichen Energiegases der Uniper Energy Sales, das als Nebenprodukt in der Kokerei Prosper in Bottrop entsteht und bereits zu 60 % aus Wasserstoff besteht. Um das Gas nutzen zu können, müssen die Betriebe Brennertechnologie, Leitungen und Steuerungen umrüsten.
Der kurzfristige Umstieg auf das Energiegas soll gleichzeitig den Übergang zu grünem Wasserstoff erleichtern, der mit Umsetzung des Projekts "GetH2 Nukleus" per Pipeline von Lingen in Niedersachsen ab 2024 nach Gelsenkirchen strömen soll. Durch die Umstellung auf grünen Wasserstoff könnten die mit Prozesswärme verbundenen CO2-Emissionen in den vier Betrieben um weitere 23.000 Tonnen gesenkt werden.
Infos: http://www.klimahafen-gelsenkirchen.de
Pressekontakt: Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Wolfgang Jung, Telefon: 0209/167-1005, E-Mail: jung[at]wipage.de