Die Glörtalsperre im Städtedreieck Breckerfeld/Schalksmühle/Halver ist ein beliebtes Ausflugsziel im südlichen Ruhrgebiet. Maßgeblich verantwortlich für die erfolgreiche touristische Entwicklung war Hans-Ulrich Wehmann, der 20 Jahre lang als einer der beiden Geschäftsführer die Freizeitgesellschaft Glörtalsperre GmbH (FSG) leitete. Am 1. Juni geht der Mitarbeiter des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in den Ruhestand. Seine Aufgaben in der FSG übernimmt Doreen Gössinger.
Die 47-Jährige arbeitet seit 2012 beim RVR in der Beteiligungssteuerung, von 2014 bis 2018 war sie Geschäftsführerin der Revierpark Gysenberg Herne GmbH. Ihre Prioritäten in den kommenden Monaten legt Doreen Gössinger auf die Verpachtung des Hauses Glörtal und des Bikertreffs. Verhandlungen mit Interessenten laufen bereits. Außerdem sollen die Bauprojekte im Rahmen des Programms "Glör 365" zügig abgeschlossen werden. Spielplatz und Trimmpfad stehen bereits kurz vor der Fertigstellung. Außerdem sollen noch Sand und Kies am Ufer aufgeschüttet, ein Beschilderungssystem erstellt sowie ein Fahrradparkplatz mit E-Bike-Ladestationen errichtet werden. Mittelfristig soll die Zufahrtsstraße zur K 10 ausgebaut werden. Verstärkt will Doreeen Gössinger den Fokus auf die Vernetzung der wichtigen Akteure vor Ort richten.
Hans-Ulrich Wehmann gehörte gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Wolfgang Flender zu den Verantwortlichen seit der ersten Stunde der 2000 gegründeten Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH. In Wehmanns Amtszeit wurde die Staumauer zweimal saniert. Auch die Sanierung des Hauses Glörtal und dessen Inbetriebnahme mitsamt des Bikertreffs, die Gesamtkonzeption des Projekts "Glör 365", die Neuregelung des Badebetriebs und die neue Parkraumregelung wurden von dem gebürtigen Gelsenkirchener mit auf den Weg gebracht.
Gesellschafter der Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH sind der Regionalverband Ruhr als Hauptgesellschafter (53 Prozent) sowie der Ennepe-Ruhr-Kreis, der Märkische Kreis, die Städte Breckerfeld und Halver und die Gemeine Schalksmühle. Die Stadt Hagen trat Anfang des Jahres aus der FSG aus. Der RVR stellt der Freizeitgesellschaft Glörtalsperre im Rahmen eines Besitzüberlassungsvertrages die Wasserflächen einschließlich der Staumauer sowie die angrenzenden Forstgrundstücke auf einer Fläche von rund 30 Hektar zur Verfügung. Aufgaben der Gesellschaft sind der Staumauerbetrieb, die Unterhaltung und Bewirtschaftung des Freizeitbereiches sowie Entwicklungsmaßnahmen. Die GmbH finanziert sich durch Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung, der Einspeisevergütung und aus Vermietung und Verpachtung sowie durch Betriebskostenzuschüsse der Gesellschafter.