Stressreport 2019 zeigt steigende Belastung der Beschäftigten
|Wissenschaft & ForschungMetropole RuhrNRW
Dortmund (idr). Subjektive Belastung, Überforderung und Erholungsbeeinträchtigungen von Beschäftigten nehmen zu. Das zeigt der Stressreport 2019, den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit Sitz in Dortmund veröffentlicht hat.
Grundlage des Reports ist die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018, für die mehr als 20.000 Beschäftigte befragt wurden. Erhoben wurden Daten und Fakten zum Thema psychische Gesundheit für die Debatte in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
Der Stressreport zeigt u.a., dass die Arbeitsintensität für rund die Hälfte der Beschäftigten seit einigen Jahren unverändert hoch ist. Etwa die Hälfte der befragten abhängig Beschäftigten gibt an, häufig von starkem Termin- oder Leistungsdruck betroffen zu sein. Zugleich verringern sich bei einem Teil der Beschäftigten die Handlungsspielräume. Dies trägt offensichtlich auch dazu bei, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei diesen Beschäftigten eher zunehmen.
Im Trend ist Arbeit immer weniger an feste Zeiten und Arbeitsplätze gebunden. So berichtet beispielsweise fast jeder fünfte Erwerbstätige, in Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienst zu arbeiten. Etwa jeder vierte Beschäftigte arbeitet laut Stressreport ortsflexibel, was mit Dienstreisen, Auswärtsübernachtungen oder wechselnden Arbeitsorten verbunden ist.
Seit 2012 haben auch Erholungsbeeinträchtigungen zugenommen. Etwa jeder dritte Beschäftigte gibt lange oder überlange Arbeitszeiten an. Von häufiger Müdigkeit berichtet fast die Hälfte und von häufigen Schlafstörungen fast ein Drittel der Beschäftigten. Über körperliche Erschöpfung klagen zudem aktuell 37 Prozent, über emotionale Erschöpfung mehr als ein Viertel der Beschäftigten, und 22 Prozent der Befragten geben an, von der Arbeit häufig nicht abschalten zu können.
Die BAuA bringt den Stressreport sowie ihre Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung in die "Offensive Psychische Gesundheit" verschiedener Bundesminsterien ein. Ihr Startschuss fällt am 5. Oktober in Berlin.
Infos unter www.baua.dePressekontakt: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Jörg Feldmann, Telefon: 0231/9071-2330, E-Mail: presse@baua.bund.de
Dortmund (idr). Subjektive Belastung, Überforderung und Erholungsbeeinträchtigungen von Beschäftigten nehmen zu. Das zeigt der Stressreport 2019, den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit Sitz in Dortmund veröffentlicht hat.
Grundlage des Reports ist die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018, für die mehr als 20.000 Beschäftigte befragt wurden. Erhoben wurden Daten und Fakten zum Thema psychische Gesundheit für die Debatte in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
Der Stressreport zeigt u.a., dass die Arbeitsintensität für rund die Hälfte der Beschäftigten seit einigen Jahren unverändert hoch ist. Etwa die Hälfte der befragten abhängig Beschäftigten gibt an, häufig von starkem Termin- oder Leistungsdruck betroffen zu sein. Zugleich verringern sich bei einem Teil der Beschäftigten die Handlungsspielräume. Dies trägt offensichtlich auch dazu bei, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei diesen Beschäftigten eher zunehmen.
Im Trend ist Arbeit immer weniger an feste Zeiten und Arbeitsplätze gebunden. So berichtet beispielsweise fast jeder fünfte Erwerbstätige, in Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienst zu arbeiten. Etwa jeder vierte Beschäftigte arbeitet laut Stressreport ortsflexibel, was mit Dienstreisen, Auswärtsübernachtungen oder wechselnden Arbeitsorten verbunden ist.
Seit 2012 haben auch Erholungsbeeinträchtigungen zugenommen. Etwa jeder dritte Beschäftigte gibt lange oder überlange Arbeitszeiten an. Von häufiger Müdigkeit berichtet fast die Hälfte und von häufigen Schlafstörungen fast ein Drittel der Beschäftigten. Über körperliche Erschöpfung klagen zudem aktuell 37 Prozent, über emotionale Erschöpfung mehr als ein Viertel der Beschäftigten, und 22 Prozent der Befragten geben an, von der Arbeit häufig nicht abschalten zu können.
Die BAuA bringt den Stressreport sowie ihre Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung in die "Offensive Psychische Gesundheit" verschiedener Bundesminsterien ein. Ihr Startschuss fällt am 5. Oktober in Berlin.