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Studie der FH Dortmund untersucht Eltern-Kind-Beziehungen

Dortmund (idr). Eine Studie der Fachhochschule Dortmund widerlegt die weitverbreitete Ansicht, dass Jungen einen Vater brauchen, um ein "richtiger Mann" zu werden. Untersucht wurde die Einstellungen junger Männer mit und ohne Zuwanderungsgeschichte zu Gender und LSBTIQ. Eine Umfrage unter rund 1.000 jungen Männern zeigte: Je positiver sie ihre Beziehungen zu Vater und/oder Mutter beschrieben, desto zufriedener sind sie auch mit ihrer Männlichkeit. Dieser positive Effekt ist bei Müttern nicht schwächer als bei Vätern.

 

Das Ergebnis, so die FH Dortmund, spreche ausdrücklich nicht gegen Väter. Aber es zeige, dass Kinder, die nur bei der Mutter oder bei zwei Müttern aufwachsen, sich genauso gut entwickeln können wie andere. Das Gleiche gelte für Kinder von nur einem Vater oder von zwei Vätern. Für die Frage, ob ein Mann mit sich zufrieden ist, zähle im Wesentlichen die Qualität der Beziehung zur primären Bezugsperson oder zu den primären Bezugspersonen. So widerlegt das Ergebnis auch das Vorurteil, dass Frauen sich lieber der Kindererziehung als einem Beruf widmen sollten. Vielmehr stelle die Überwindung der klassischen familiären Rollenverteilung keine Bedrohung für die Entwicklung der Kinder dar.

 

Infos: http://www.fh-dortmund.de

Pressekontakt: FH Dortmund, Prof. Dr. Katja Nowacki, Telefon: 0231/9112-6289, E-Mail: katja.nowacki[at]fh-dortmund.de

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