Studie der Ruhr-Uni Bochum: Kinder stumpfen durch gewalthaltige Computerspiele ab
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Bochum.(idr). Gewalthaltige Computerspiele machen Kinder aggressiv - unter bestimmten Bedingungen. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie mit 280 Kindern an der Ruhr-Uni Bochum. Ein halbes Jahr lang haben die Wissenschaftler acht- bis vierzehnjährige Schüler befragt und ihr Mitleidsempfinden nach dem Testen verschiedener Computerspiele untersucht. Das Ergebnis: Ihr Einfühlungsvermögen für Mitleid erregende Bilder hängt u.a. von den Inhalten des zuvor gespielten Computerspiels ab.
Die Jungen und Mädchen wurden nach dem Spielen mit einem Bildersatz konfrontiert, der 96 positive und negative, belastende Bilder enthielt. Mit einer Elektrode am Zeigefinger sowie einer Videokamera zeichneten die Forscher die Reaktionen der Kinder auf diesen Bildersatz auf.
Die Kinder konnten selbst entscheiden, wie viele der Bilder sie sich wie lange ansehen wollten - mit dem Resultat, dass z. B. die Kinder nach dem Kampfspiel sich freiwillig mehr belastende Bilder anschauten als nach anderen Spielen.
Die Ergebnisse offenbaren aber auch einen eindeutigen Zusammenhang mit ihrer familiären Bindung: Kinder mit sicherer Eltern-Kind-Bindung zeigten eine geringere emotionale Abstumpfung nach dem Gewaltspiel als unsicher gebundene Kinder.
Aus den Ergebnissen schließen die Wissenschaftler, dass intensive Gewaltspielerfahrung dauerhaft zu einer emotionalen Abstumpfung führt. Dies beeinträchtige auch langfristig den wichtigsten Hemmfaktor für aggressives Verhalten.Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Fakultät für Psychologie, Dr. Clemens Trudewind, Telefon: 0234/32-22450, Fax: -14376, Telefon: -24629, E-Mail: rita.steckel@ruhr-uni-bochum.de
Bochum.(idr). Gewalthaltige Computerspiele machen Kinder aggressiv - unter bestimmten Bedingungen. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie mit 280 Kindern an der Ruhr-Uni Bochum. Ein halbes Jahr lang haben die Wissenschaftler acht- bis vierzehnjährige Schüler befragt und ihr Mitleidsempfinden nach dem Testen verschiedener Computerspiele untersucht. Das Ergebnis: Ihr Einfühlungsvermögen für Mitleid erregende Bilder hängt u.a. von den Inhalten des zuvor gespielten Computerspiels ab.
Die Jungen und Mädchen wurden nach dem Spielen mit einem Bildersatz konfrontiert, der 96 positive und negative, belastende Bilder enthielt. Mit einer Elektrode am Zeigefinger sowie einer Videokamera zeichneten die Forscher die Reaktionen der Kinder auf diesen Bildersatz auf.
Die Kinder konnten selbst entscheiden, wie viele der Bilder sie sich wie lange ansehen wollten - mit dem Resultat, dass z. B. die Kinder nach dem Kampfspiel sich freiwillig mehr belastende Bilder anschauten als nach anderen Spielen.
Die Ergebnisse offenbaren aber auch einen eindeutigen Zusammenhang mit ihrer familiären Bindung: Kinder mit sicherer Eltern-Kind-Bindung zeigten eine geringere emotionale Abstumpfung nach dem Gewaltspiel als unsicher gebundene Kinder.
Aus den Ergebnissen schließen die Wissenschaftler, dass intensive Gewaltspielerfahrung dauerhaft zu einer emotionalen Abstumpfung führt. Dies beeinträchtige auch langfristig den wichtigsten Hemmfaktor für aggressives Verhalten.
Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Fakultät für Psychologie, Dr. Clemens Trudewind, Telefon: 0234/32-22450, Fax: -14376, Telefon: -24629, E-Mail: rita.steckel[at]ruhr-uni-bochum.de