Dortmund (idr). Die pädagogischen Potenziale des Ganztagsbetriebs an Grundschulen könnten durch kompetenzorientierte Förderprogramme besser ausgeschöpft werden. Das zeigt eine Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung an der Technischen Universität Dortmund.
Von 2016 bis 2019 wurden neue Organisations- und Lernansätze für Ganztagsschulen mit Förderung des Bundesbildungsministeriums erprobt. Das Dortmunder Team erstellte ein Leseförderprogramm für Grundschulen. Die außerunterrichtliche Arbeitsgemeinschaft wurde dabei als "Detektiv-Club" mit kindgerechten Kriminalgeschichten und Aufgaben für Schüler der vierten Jahrgangsstufe konzipiert. Das Ergebnis: Mit 60 bis 90 Minuten Förderung pro Woche werden schon nach rund vier Monaten beträchtliche Verbesserungen erreicht.
Demnach sind die Lernzuwächse im Leseverständnis bei den Teilnehmern des Förderprogramms deutlich höher als bei anderen Schülern. Vor allem profitieren Kinder mit zuvor geringen Ausgangskompetenzen. Schüler mit Migrationshintergrund erzielen mit dem Programm doppelt so hohe Lernzuwächse wie ohne Förderunng.
Infos: steg.dipf.de/ueber-steg/steg
Pressekontakt: TU Dortmund, Prof. Heinz-Günter Holtappels, Telefon: 02932/23975, E-Mail: heinz-guenter.holtappels[at]tu-dortmund.de