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Studie: Deutsche Medien berichten besonders häufig über Migration und Flucht

Dortmund (idr). In keinem anderen EU-Land - mit Ausnahme von Ungarn - berichten die Medien so intensiv über Migration und Flucht wie in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Studie des European Journalism Observatory an der Technischen Universität Dortmund. Es untersuchte die Berichterstattung in 17 Ländern in sechs ausgewählten Wochen zwischen März 2015 und August 2018. Die beiden analysierten deutschen Medien – die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung – veröffentlichten in dem Zeitraum zusammen mehr als 1.000 Beiträge zu Migrationsthemen. Zum Vergleich: Vor allem in vielen osteuropäischen Ländern erschienen im gleichen Zeitraum kaum mehr als 100 Artikel. Nur in Ungarn publizierten die Medien noch mehr Beiträge zu dem Themenbereich. Auch die Akzente der Berichterstattung unterscheiden sich maßgeblich. Probleme mit Migranten und Flüchtlingen sowie Proteste standen in den osteuropäischen Medien mehr als doppelt so häufig im Blickpunkt wie in den westeuropäischen. Artikel über die Situation dieser Menschen sowie über Hilfsbemühungen fanden dagegen etwas häufiger den Weg in die Medien Westeuropas. Am intensivsten wurde in Deutschland über Unterstützung für Migranten und Flüchtlinge berichtet. Das European Journalism Observatory ist ein Netzwerk von 15 Journalismus-Instituten an Universitäten in Europa. Es ist am Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus der TU Dortmund angesiedelt.Pressekontakt: TU Dortmund, Prof. Susanne Fengler, Telefon: 0231/755-6970, E-Mail: susanne.fengler@tu-dortmund.de

Dortmund (idr). In keinem anderen EU-Land - mit Ausnahme von Ungarn - berichten die Medien so intensiv über Migration und Flucht wie in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Studie des European Journalism Observatory an der Technischen Universität Dortmund. Es untersuchte die Berichterstattung in 17 Ländern in sechs ausgewählten Wochen zwischen März 2015 und August 2018.

Die beiden analysierten deutschen Medien – die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung – veröffentlichten in dem Zeitraum zusammen mehr als 1.000 Beiträge zu Migrationsthemen. Zum Vergleich: Vor allem in vielen osteuropäischen Ländern erschienen im gleichen Zeitraum kaum mehr als 100 Artikel. Nur in Ungarn publizierten die Medien noch mehr Beiträge zu dem Themenbereich.

Auch die Akzente der Berichterstattung unterscheiden sich maßgeblich. Probleme mit Migranten und Flüchtlingen sowie Proteste standen in den osteuropäischen Medien mehr als doppelt so häufig im Blickpunkt wie in den westeuropäischen. Artikel über die Situation dieser Menschen sowie über Hilfsbemühungen fanden dagegen etwas häufiger den Weg in die Medien Westeuropas. Am intensivsten wurde in Deutschland über Unterstützung für Migranten und Flüchtlinge berichtet.

Das European Journalism Observatory ist ein Netzwerk von 15 Journalismus-Instituten an Universitäten in Europa. Es ist am Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus der TU Dortmund angesiedelt.

Pressekontakt: TU Dortmund, Prof. Susanne Fengler, Telefon: 0231/755-6970, E-Mail: susanne.fengler@tu-dortmund.de

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