Duisburg (idr). Nicht wer objektiv wohlhabender ist, spendet am meisten, sondern diejenigen, die sich wirtschaftlich gut aufgestellt fühlen und politisch eher links sind. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Universität Duisburg-Essen und der Universität Bamberg zur Spendenbereitschaft gesellschaftlicher Gruppen: Diejenigen, die für mehr Umverteilung des Staates sind, geben im Schnitt mehr. Dafür brauche es aber eine gewisse eigene wirtschaftliche Sicherheit – und bei der zähle das eigene Empfinden, nicht wie viel Geld man objektiv zur Verfügung hat.
Die Politikwissenschaftler untersuchten das Spendenverhalten an die Tafel in Duisburg während der Corona-Pandemie. Trotz der sozioökonomischen Unterschiede zwischen den Stadtteilen, stellten sie kaum Abweichungen im Spendenverhalten fest. Weder die lokale Covid-Inzidenz, die Arbeitslosenquote noch die Nähe zu einer Ausgabestelle der Tafel beeinflussten die Spendenbereitschaft.
Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Jonas Elis, Prof. Dr. Achim Goerres, Telefon: 0203/379-2758, -3615, E-Mail: jonas.elis[at]uni-due.de, achim.goerres[at]uni-due.de