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Studie: Social Bots können in sozialen Medien Meinungen beeinflussen

Duisburg (idr). Social Bots können in sozialen Netzwerken die Stimmung lenken. Das zeigt eine Untersuchung der Universität Duisburg-Essen. Die Wissenschaftler sehen darin eine Gefahr für die Demokratie. Social Bots sind Computerprogramme, die in sozialen Medien wie echte Nutzer agieren und automatisiert Botschaften verbreiten. Die Forscher simulierten ein Netzwerk mit tausend virtuellen Akteuren. Dabei nahmen sie an, dass die Meinungen zu einem Thema 50:50 sind. Untersucht wurde, wie Bots eine sogenannte Schweigespirale auslösen können. Diese entsteht, weil Menschen sich weniger trauen, ihre Meinung zu vertreten, wenn sie sich damit in der Minderheit wähnen. Das Ergebnis: Bereits eine geringe Anzahl von zwei bis vier Prozent Bots reichen, dass Nutzer in einer kontroversen Diskussion lieber still sind. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent auf zwei Drittel, dass sich die von den Robotern unterstützte Meinung durchsetzt.Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Björn Ross, Telefon: 0203/37-92363, E-Mail: bjoern.ross@uni-due.de

Duisburg (idr). Social Bots können in sozialen Netzwerken die Stimmung lenken. Das zeigt eine Untersuchung der Universität Duisburg-Essen. Die Wissenschaftler sehen darin eine Gefahr für die Demokratie.

Social Bots sind Computerprogramme, die in sozialen Medien wie echte Nutzer agieren und automatisiert Botschaften verbreiten. Die Forscher simulierten ein Netzwerk mit tausend virtuellen Akteuren. Dabei nahmen sie an, dass die Meinungen zu einem Thema 50:50 sind. Untersucht wurde, wie Bots eine sogenannte Schweigespirale auslösen können. Diese entsteht, weil Menschen sich weniger trauen, ihre Meinung zu vertreten, wenn sie sich damit in der Minderheit wähnen. Das Ergebnis: Bereits eine geringe Anzahl von zwei bis vier Prozent Bots reichen, dass Nutzer in einer kontroversen Diskussion lieber still sind. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent auf zwei Drittel, dass sich die von den Robotern unterstützte Meinung durchsetzt.

Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Björn Ross, Telefon: 0203/37-92363, E-Mail: bjoern.ross@uni-due.de

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