Hamm/Düsseldorf.(idr). "Wie abhängig ist das Revier noch von der Kohle?" - diese Frage ließ der Verein "Zukunftsaktion Kohlegebiete" durch eine Studie der Prognos AG klären. Mit dem heute in Düsseldorf vorgestellten Ergebnis wollen die im Verein zusammengeschlossenen Städte und Kommunen ihre Forderung nach einem sanften Strukturwandel und langsamer Reduzierung der Subventionen untermauern.Laut Prognos-Studie hängt auch heute noch an jedem Arbeitsplatz im Revier-Steinkohlebergbau ein weiterer in anderen Bereichen. 120.000 sind es im Ruhrrevier. Das Risiko eines Strukturbruchs wäre demnach größer als sein Nutzen: Die Folgekosten überstiegen die Absatzhilfen. 56,6 Milliarden Mark würde es den Fiskus bis 2005 laut Studie kosten, die Subventionen schnellstmöglich herunterzufahren. Die zugesagten Absatzhilfen für den gleichen Zeitraum sind mit 50,6 Milliarden beziffert.Bei mehr als einem Fünftel der Kommunen im Ruhrrevier geht der Beschäftigungsanteil des Bergbaus über zehn Prozent hinaus, so die Studie. Besonders hoch ist der Anteil in Bergkamen, Bottrop, Dorsten, Herne, Herten, Kamp-Lintfort und Marl. Hier sind es bis zu 40 Prozent.Gleit- statt Sturzflug fordern die Kohlegebiete daher. Die Unvermeidlichkeit des Subventionsabbaus sei ihnen dabei aber durchaus bewußt, betonen die Mitglieder des in Hamm ansässigen Vereins.
Pressekontakt: Zukunftsaktion Kohlegebiete e.V., Telefon: 02381/17-8931, Fax: -2240
Aktuelles
Studie zeigt Bedeutung des Bergbaus im Ruhrgebiet
Hamm/Düsseldorf.(idr). "Wie abhängig ist das Revier noch von der Kohle?" - diese Frage ließ der Verein "Zukunftsaktion Kohlegebiete" durch eine Studie der Prognos AG klären. Mit dem heute in Düsseldorf vorgestellten Ergebnis wollen die im Verein zusammengeschlossenen Städte und Kommunen ihre Forderung nach einem sanften Strukturwandel und langsamer Reduzierung der Subventionen untermauern.Laut Prognos-Studie hängt auch heute noch an jedem Arbeitsplatz im Revier-Steinkohlebergbau ein weiterer in anderen Bereichen. 120.000 sind es im Ruhrrevier. Das Risiko eines Strukturbruchs wäre demnach größer als sein Nutzen: Die Folgekosten überstiegen die Absatzhilfen. 56,6 Milliarden Mark würde es den Fiskus bis 2005 laut Studie kosten, die Subventionen schnellstmöglich herunterzufahren. Die zugesagten Absatzhilfen für den gleichen Zeitraum sind mit 50,6 Milliarden beziffert.Bei mehr als einem Fünftel der Kommunen im Ruhrrevier geht der Beschäftigungsanteil des Bergbaus über zehn Prozent hinaus, so die Studie. Besonders hoch ist der Anteil in Bergkamen, Bottrop, Dorsten, Herne, Herten, Kamp-Lintfort und Marl. Hier sind es bis zu 40 Prozent.Gleit- statt Sturzflug fordern die Kohlegebiete daher. Die Unvermeidlichkeit des Subventionsabbaus sei ihnen dabei aber durchaus bewußt, betonen die Mitglieder des in Hamm ansässigen Vereins.Pressekontakt: Zukunftsaktion Kohlegebiete e.V., Telefon: 02381/17-8931, Fax: -2240