Köln/Duisburg (idr). Ein weiterer Stellenabbau in der Stahlindustrie in Duisburg hätte Folgen für die gesamte deutsche Wirtschaft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der IW Consult, einer Tochter des Instituts der deutschen Wirtschaft, im Auftrag der Stadt Duisburg. Modellrechnungen zeigen: Sollte die Zahl der Arbeitsplätze in der Duisburger Stahlindustrie um 11.000 zurückgehen, wären in ganz Deutschland mittelfristig bis zu 55.000 Jobs gefährdet. Das Bruttoinlandsprodukt würde um 5,6 Milliarden Euro schrumpfen. Besonders betroffen wären Unternehmen der Automobil- und Maschinenbaubranche, die stark auf Duisburger Stahl angewiesen sind.
Fast die Hälfte des deutschen Stahls wird in Duisburg produziert, seit 2019 ist die Zahl der dort Beschäftigten um fast elf Prozent gesunken.
Eine Chance sieht die Studie in der klimaneutralen Produktion. Mit den richtigen politischen Rahmenbedingungen könnte Duisburg zum globalen Vorreiter in der grünen Stahlproduktion werden.
Weitere Infos unter https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/tillman-hoenig-benita-zink-stellenabbau-koennte-bundesweit-bis-zu-55000-arbeitsplaetze-kosten.html stehen alle Studienergebnisse.
Pressekontakt: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., Dr. Tillman Hönig, Telefon: 0221/4981-581, E-Mail: hoenig[at]iwkoeln.de, Benita Zink, Telefon: -819, E-Mail: zink[at]iwkoeln.de