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Studie zeigt: Negative Erwartungen verstärken Schmerzen

Duisburg/Essen (idr). Was wir erwarten, beeinflusst, wie wir Schmerz empfinden - das zeigt eine neue Studie der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Forschenden konnten herausfinden: Negative Erwartungen verstärken Schmerzen deutlicher und wirken nachhaltiger, als positive Erwartungen Schmerzen lindern. Laut Forschungsteam zeigen die Ergebnisse, wie wichtig es sei, unbeabsichtigte negative Erwartungen bei der Behandlung zu vermeiden: Die Art und Weise, wie über Behandlungen informiert wird, kann die Reaktion der Patientinnen und Patienten stark beeinflussen – im positiven wie im negativen Sinne.

 

Das Forschungsteam untersuchte 104 gesunde Freiwillige, die kurzfristigen Hitzeschmerzen ausgesetzt wurden. Dabei wurden die Erwartungen und Behandlungserfahrungen der Teilnehmenden gezielt beeinflusst. Weitere Forschungsarbeiten seien nun nötig, um die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf klinische Kontexte zu prüfen. Gefördert wurde die Arbeit durch den Sonderforschungsbereich "Treatment Expectation" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

 

Originalstudie: elifesciences.org/reviewed-preprints/105753v1/reviews

Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, PMartin Rolshoven, Telefon: 0201/7236274, E-Mail: martin.rolshoven[at]uk-essen.de

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