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TACTIC: Neues Projekt in der Krebsforschung

Duisburg/Dortmund (idr). Genetische Ursachen von Krebs analysieren und mit neuen Medikamenten bekämpfen: Zu diesem Zweck fördert die Deutsche Krebshilfe jetzt das Projekt TACTIC (Targeting Transcriptional Addiction in Cancer) bis 2028 mit 11,8 Millionen Euro.

 

Ein Forschungskonsortium unter der gemeinsamen Leitung der Universität Duisburg-Essen sowie den Universitäten Dortmund und Frankfurt plant im Rahmen von TACTIC die genetischen Ursachen von Krebs mit neu entwickelten Wirkstoffen gezielt zu bekämpfen. Vereinfacht ausgedrückt werden bei der Transkription die Erbinformationen von menschlicher DNA im Zellkern kopiert und anschließend verwendet, um Proteine daraus aufzubauen. Die Forschenden wollen nun die Transkription derjenigen Gene beeinflussen, die für die Entstehung von Krebs verantwortlich sind. Entscheidend ist, dass andere, wichtige Transkriptionsprozesse dabei nicht beeinträchtigt werden.

 

Innerhalb des Projekts schließen sich zudem Fachleute und Labore der chemischen Biologie, Wirkstoffforschung und Onkologie deutschlandweit zu einem nationalen Zentrum zusammen. Das Konsortium deckt so alle Schritte der Arzneimittelentwicklung ab, von Screening und Strukturbiologie bis hin zu Medizinalchemie und toxikologischen Studien. Das Ziel ist die Entwicklung von aussichtsreichen Wirkstoffen, die zu Medikamenten für den klinischen Einsatz weiterentwickelt werden können.

Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Birte Vierjahn, Telefon: 0203/3792427, E-Mail: birte.vierjahn[at]uni-due.de

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