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Test in Bochum: Mit Paintballpistolen gegen Eichenprozessionsspinner

Bochum (idr). Die Stadt Bochum nimmt Teil an einer Pilotstudie des Landesbetriebs Wald und Holz NRW. Getestet wird eine neue Methode zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt 226 Bäume mit Befall durch Eichenprozessionsspinner. Die Raupenhaare des Insekts stellen eine gesundheitliche Gefährdung für Menschen und Tiere dar. Sie haben Widerhaken, mit denen sie sich in der Haut festsetzen und schwere Reizungen auslösen können.

 

Bei der so genannten Verwirrmethode werden mit einer Paintballpistole Pheromonkugeln in die Nester geschossen, die für ein Überangebot an Sexuallockstoffen sorgen. Dadurch soll den männlichen Tieren das Auffinden der weiblichen erschwert und so die Fortpflanzung verhindert werden. Es ist nicht das Ziel, den Eichenprozessionsspinner auszurotten, sondern ihn von öffentlichen Flächen und Bäumen zurückzudrängen. Die Methode kommt bereits in den Niederlanden zum Einsatz. Die verwendeten Pheromonkugeln bestehen aus Wachsen, Ölen, Emulgatoren, Wasser und einer Gelatinehülle und sind vollständig biologisch abbaubar. Die Pheromone wirken artspezifisch, weshalb keine negativen Auswirkungen auf andere Organismen zu erwarten sind.

 

Infos unter https://www.bochum.de/

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