Essen/Duisburg (idr). Der Vorstand der thyssenkrupp AG hat die Voraussetzungen für den Bau der größten deutschen Direktreduktionsanlage für CO2-armen Stahl am Standort Duisburg geschaffen. Er gab den Eigenmittelanteil für das rund zwei Milliarden Euro umfassende Investitionsprojekt frei. Das Großprojekt steht weiterhin unter dem Vorbehalt einer Förderung durch die öffentliche Hand. Mit dem Projekt will der Konzern die grüne Transformation beschleunigen. Die Anlage soll eine Kapazität von 2,5 Millionen Tonnen direkt reduziertem Eisen haben - größer, als bisher geplant.
Im Rahmen seines Transformationsprojekts tkH2Steel® hat thyssenkrupp Steel ein innovatives und technologisch führendes Konzept zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion entwickelt. Die kohlebasierten Hochöfen werden dabei durch wasserstoffbetriebene Direktreduktionsanlagen ersetzt. Das dort entstehende, mit Wasserstoff direkt reduzierte Eisen, wird erstmalig in nachgeschalteten und speziell entwickelten Einschmelzaggregaten zu qualitativ hochwertigem Roheisen verflüssigt. Alle nachfolgenden Produktionsschritte können in der bestehenden Anlagenstruktur einschließlich der Stahlwerke erfolgen. Die Anlage senkt den CO2-Ausstoß der Stahlproduktion im ersten Schritt um knapp 20 Prozent. Für 2030 plant thyssenkrupp bereits mit rund fünf Millionen Tonnen CO2-armem Stahl und einer dann realisierten CO2-Einsparung von weit mehr als 30 Prozent.
Die Auftragsvergabe ist für Herbst geplant, der Produktionsstart für 2026.
Infos unter http://www.thyssenkrupp-steel.com
Pressekontakt: thyssenkrupp Steel, Mark Stagge, Telefon: 0203/52-25159, E-Mail: mark.stagge[at]thyssenkrupp.com