Aktuelles

Umfrage: Wasserstoffausbau für Wirtschaftsentscheider wichtigste energiepolitische Reaktion auf Ukraine-Krieg

Metropole Ruhr (idr). Ein schneller Ausbau der Wasserstoffwirtschaft ist für die meisten deutschen Unternehmensentscheider die wichtigste energiepolitische Antwort auf den Krieg in der Ukraine. Dies zeigen die Ergebnisse des nationalen Wasserstoffmonitors von der Standortmarketing-Kampagne Metropole Ruhr des Regionalverbandes Ruhr (RVR) sowie von RWE und Thyssenkrupp.

 

63 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Deutschland wegen des Kriegs die Nutzung von Wasserstoff mit Priorität vorantreiben sollte, um so die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren. Damit ist Wasserstoff für Unternehmenslenker energiepolitisch wichtiger als eine längere Atomkraftnutzung (56,9 Prozent) und der Ausbau von Solar- sowie Windenergie an Land und auf See (48,9 bzw. 35,7 Prozent). Dahinter folgen Energiesparen (26,8 Prozent), Fracking (26,5 Prozent), der Ausbau der Biogasnutzung (12,3 Prozent) sowie das Festhalten am Kohleausstieg im Jahr 2038 (12,5 Prozent). Zwiegespalten sind die Befragten in der Frage, ob die deutsche Industrie langfristig ohne russische Energieimporte auskommen kann, wenn mehr grüner Wasserstoff importiert und regenerativer Strom erzeugt wird. 43,2 Prozent beantworten diese Frage mit "Ja, auf jeden Fall" oder "Eher ja"; 44,5 Prozent der Befragten meinen hingegen "Nein, auf keinen Fall" oder "Eher nein".

 

Der nationale Wasserstoffmonitor zeigt darüber hinaus: Die Industrie ist für Entscheider der mit Abstand wichtigste Anwendungsbereich für Wasserstoff, wenn es darum geht, die Versorgungssicherheit und den Klimaschutz zu stärken. 56,1 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass Wasserstoff in diesem Segment vorrangig zum Einsatz kommen sollte. Nach den industriellen Anwendungen hat die Wasserstoffnutzung in Lkw für Entscheider das meiste Potenzial (42,1 Prozent). Es folgen die Anwendungsbereiche Stromspeicherung und Schifffahrt (beide 34,2 Prozent) sowie Wärmeerzeugung zum Heizen (30,9 Prozent). 26,6 Prozent weisen dem Einsatz von Wasserstoff in Pkw eine wichtige Rolle zu.

 

Alle Zahlen zur aktuellen Erhebung: metropole.ruhr/wasserstoffmonitor

 

Hinweis für die Redaktion: Ergebnisgrafiken zur freien redaktionellen Verwendung stehen unter metropole.ruhr/pressebereich/downloads bereit.

Pressekontakt: RVR, Kampagnenbüro Stadt der Städte, Paul Adamascheck, Telefon: 0201/2069-620, E-Mail: adamaschek[at]rvr.ruhr, RVR Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke[at]rvr.ruhr

Regionalverband Ruhr

info[at]rvr.ruhr
+49 201 2069-0