Essen (idr). Bei der Erforschung der Schäden durch Schlaganfälle wurden bislang Versuche an Mäusen durchgeführt. Die Zukunft könnte jedoch sogenannten "Mini-Brains" gehören. Forscher der Universität Duisburg-Essen wollen an ihnen Gefäßverschlüsse und deren Folgen simulieren. Das Bundesforschungsministerium fördert das Vorhaben mit 750.000 Euro.
Die "Mini-Brains" sind im Labor hergestellte Zellstrukturen, die Organen ähneln und Gewebe für Untersuchungen liefern. Diese Organoide werden bereits für andere Untersuchungen genutzt, jetzt soll die Methode erstmals auf die Schlaganfallforschung übertragen werden. Untersucht wird, welche Wirkstoffe die Blut-Hirn-Schranke passieren und wie sie sich auswirken. Bei Erfolg bräuchten die Wissenschaftler jährlich bis zu 20.000 Mäuse weniger.
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Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Matthias Epple, Telefon: 0201/183-2413, E-Mail: matthias.epple[at]uni-due.de