Witten/Herdecke (idr). Die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche scheint auch bei Depressionen eine Rolle zu spielen. So zeigt eine Studie von Prof. Dr. Johannes Michalak, Lehrstuhlinhaber für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Witten/Herdecke (UW/H), und seinem Team, dass bei depressiven Menschen das muskuläre Bindegewebe (Faszien) steifer und weniger elastisch ist als bei nicht-depressiven Personen. Außerdem stellte sich heraus, dass sich eine kurze Faszien-Behandlung bei depressiven Menschen günstig auf die Stimmung und Gedächtnisprozesse auswirkt. Eine weitere Studie soll jetzt klären, ob eine entsprechende Faszien-Therapie sich langfristig positiv auf depressive Personen auswirkt.
Für die achtwöchige Untersuchung werden nun noch Teilnehmende gesucht. Ihnen werden Übungen gezeigt, die sie für die Dauer der Studie dreimal pro Woche für selbstständig zuhause durchführen. Es ist zudem möglich, im Anschluss an einer Gruppentherapie am Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie (ZPP) der Universität Witten/Herdecke teilzunehmen. Die ersten Ergebnisse sollen im Frühsommer 2024 veröffentlicht werden.
Personen, die Interesse an der Studie zur Faszien-Therapie haben und teilnehmen wollen, melden sich bitte unter: lea.hagn[at]uni-wh.de
Pressekontakt: Universität Witten/Herdecke, Svenja Malessa, Telefon: 02302/926-850, E-Mail: Svenja.Malessa[at]uni-wh.de