Duisburg.(idr). Weit über 200.000 Menschen verdienen ihr Geld in Call Centern, allein in Duisburg und Dortmund sind es zwischen 6.000 und 7.000 Beschäftigte. Die Universität Duisburg hat zwei Jahre lang Arbeitsstrukturen, -inhalte und -anforderungen von Call Centern untersucht.
Die Untersuchung zeigt, dass Call Center vor allem Beschäftigte suchen, die gut ausgebildet sind, aber durch ihre Lebenssituation nur begrenzte Ansprüche an Entlohnung und Beschäftigungssicherheit stellen. So studierten 40 Prozent der Befragten, von den übrigen hatten mehr als 40 Prozent (Fach-) Abitur. Über 80 Prozent der Nicht-Studierenden hatten eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Galten Call Center in Sachen Tarifvertrag und betrieblicher Mitbestimmung lange Jahre als schwarze Schafe, hat sich das Image etwas gebessert: Nun wird über Tarifverträge für die Finanz- und Marketing-Dienstleister verhandelt, und in fast allen größeren Call Centern haben sich Betriebsräte etabliert.
Ein Problem für die Branche könnte die hohe Fluktuation werden. Die Mehrheit der Interviewten stimmte überein, dass man die Arbeit am Telefon höchstens vier, fünf Jahre ausüben könne. Für aussichtsreich halten die Forscher Call Center-Modelle, die auf Dienstleistungsqualität und Spezialisierung setzten. Der Ausbau weiterer Kommunikationskanäle und Medien (Internet, E-Mail, SMS) sorgten weiter für einen großen Bedarf an kompetenten Agenten.Pressekontakt: Universität Duisburg, Prof. Dr. Hanns-Georg Brose, Tel. 0203/379-2739, Tel. 30511-280, E-Mail: kerst@uni-duisburg.de
Duisburg.(idr). Weit über 200.000 Menschen verdienen ihr Geld in Call Centern, allein in Duisburg und Dortmund sind es zwischen 6.000 und 7.000 Beschäftigte. Die Universität Duisburg hat zwei Jahre lang Arbeitsstrukturen, -inhalte und -anforderungen von Call Centern untersucht.
Die Untersuchung zeigt, dass Call Center vor allem Beschäftigte suchen, die gut ausgebildet sind, aber durch ihre Lebenssituation nur begrenzte Ansprüche an Entlohnung und Beschäftigungssicherheit stellen. So studierten 40 Prozent der Befragten, von den übrigen hatten mehr als 40 Prozent (Fach-) Abitur. Über 80 Prozent der Nicht-Studierenden hatten eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Galten Call Center in Sachen Tarifvertrag und betrieblicher Mitbestimmung lange Jahre als schwarze Schafe, hat sich das Image etwas gebessert: Nun wird über Tarifverträge für die Finanz- und Marketing-Dienstleister verhandelt, und in fast allen größeren Call Centern haben sich Betriebsräte etabliert.
Ein Problem für die Branche könnte die hohe Fluktuation werden. Die Mehrheit der Interviewten stimmte überein, dass man die Arbeit am Telefon höchstens vier, fünf Jahre ausüben könne. Für aussichtsreich halten die Forscher Call Center-Modelle, die auf Dienstleistungsqualität und Spezialisierung setzten. Der Ausbau weiterer Kommunikationskanäle und Medien (Internet, E-Mail, SMS) sorgten weiter für einen großen Bedarf an kompetenten Agenten.
Pressekontakt: Universität Duisburg, Prof. Dr. Hanns-Georg Brose, Tel. 0203/379-2739, Tel. 30511-280, E-Mail: kerst[at]uni-duisburg.de