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Untersuchung der Ruhr-Universität zeigt deutsche Unternehmer als wenig lernbereit

Bochum.(idr). Die Deutschen lernten oft zeitverzögert - und das vor allem aus Überheblichkeit oder mangelnder Lernbereitschaft. Zu dieser Erkenntnis führt ein von der Volkswagen-Stiftung finanziertes Habitilationsprojekt an der Ruhr-Uni Bochum. Unter dem Titel "Der produktive Blick. Wahrnehmung amerikanischer und japanischer Management- und Produktionsmethoden durch deutsche Unternehmer 1950 bis 1985" untersuchte Privatdozent Dr. Christian Kleinschmidt Wahrnehmung und praktische Umsetzung amerikanischer und japanischer Management- und Produktionsmethoden an ausgesuchten Beispielen deutscher Großunternehmen. Dabei kommen die Deutschen nicht besonders gut weg: Amerikanische Management- und Produktionsmethoden wurden noch bis in die 70-er Jahre als Leitbild gesehen, auf japanische Konzepte reagierten die deutschen Unternehmer jedoch vor allem mit Arroganz. Ihre Überheblichkeit und ihre bis an die Grenzen des Rassismus reichende Einstellung gegenüber den Japanern blockierte eigene Lernprozesse bis in die 80-er Jahre hinein, stellte Kleinschmidt fest. Erst die "japanische Herausforderung" der 70-er und der "Japanschock" der 80-er Jahre brachten ein Umdenken hervor, so dass deutsche Unternehmer lernbereiter wurden. Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, PD Dr. Christian Kleinschmidt, Telefon: 0234/32-26808, Fax: -14240

Bochum.(idr). Die Deutschen lernten oft zeitverzögert - und das vor allem aus Überheblichkeit oder mangelnder Lernbereitschaft. Zu dieser Erkenntnis führt ein von der Volkswagen-Stiftung finanziertes Habitilationsprojekt an der Ruhr-Uni Bochum.

 

Unter dem Titel "Der produktive Blick. Wahrnehmung amerikanischer und japanischer Management- und Produktionsmethoden durch deutsche Unternehmer 1950 bis 1985" untersuchte Privatdozent Dr. Christian Kleinschmidt Wahrnehmung und praktische Umsetzung amerikanischer und japanischer Management- und Produktionsmethoden an ausgesuchten Beispielen deutscher Großunternehmen.

 

Dabei kommen die Deutschen nicht besonders gut weg: Amerikanische Management- und Produktionsmethoden wurden noch bis in die 70-er Jahre als Leitbild gesehen, auf japanische Konzepte reagierten die deutschen Unternehmer jedoch vor allem mit Arroganz. Ihre Überheblichkeit und ihre bis an die Grenzen des Rassismus reichende Einstellung gegenüber den Japanern blockierte eigene Lernprozesse bis in die 80-er Jahre hinein, stellte Kleinschmidt fest.

 

Erst die "japanische Herausforderung" der 70-er und der "Japanschock" der 80-er Jahre brachten ein Umdenken hervor, so dass deutsche Unternehmer lernbereiter wurden.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, PD Dr. Christian Kleinschmidt, Telefon: 0234/32-26808, Fax: -14240

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